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2000
Conference Paper
Title
Die "Remote Control" Fabrik - IT-Unterstützung des Life Cycle einer Fabrik
Abstract
Heutzutage sind fortgeschrittene 3D-Simulationswerkzeuge nicht nur auf dem Bereich von Robotersystemsimulation beschränkt. Simulationssysteme wurden um NC, PLC und Sensorsimulation erweitert. Sie sind z. B. in der Lage, Workstations mit einem Compiler für die Bereitstellung einer einsatzfähigen NC-Programmierung zu simulieren. Anforderungen an Materialfluss, Personalplanung usw. müssen für moderne Industrieprozesse erfüllt werden. Diese Prozesse sind charakterisiert durch ihre zunehmende Komplexität. Turbulente Märkte erhöhen den Bedarf an hoher Flexibilität und schnellen Änderungen von Produktvarianten. Um eine neue Produktvariante zu adaptieren, muss in der Produktion oftmals umkonfiguriert werden. Heute werden diese Umkonfigurationen von den Spezialisten nach objektiven und subjektiven Kriterien durchgeführt. Objektive Einstellungsaufgaben können unter Verwendung verfügbarer Werkzeuge und Methoden einfach durchgeführt werden. Spezifisches Know-How wie Fachkenntnisse und Erfahrungen gehören zu den subjektiven Einstellungsaufgaben und sind schwierig zu erlangen. Persönliche Vorlieben und schwer zu parametrisierende Werte werden selten in Simulationsprogrammen dargestellt. Aus diesem Grund wurde auf der Basis von Virtual Reality-Techniken eine Konfigurationsumgebung entwickelt, bei der ein Produktionsmitarbeiter wie Planer sowie auch z.B. Maschineneinrichter ihre eigenen Kenntnisse intuitiv einsetzen können. Ein Aufbau, bei dem eine reale Werkzeugmaschine über eine große Distanz umkonfiguriert werden kann, wird auf der EXPO 2000 während des "Global Dialogue" in Betrieb genommen.