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2024
Report
Title
Transformation der energieintensiven Industrie - Wettbewerbsfähigkeit durch strukturelle Anpassung und grüne Importe
Title Supplement
Ariadne-Report
Abstract
Deutschland hat höhere Produktionskosten für grünen Strom, grünen Wasserstoff und wasserstoffbasierte industrielle Grundstoffe (insbesondere Stahl und Grundchemikalien) im Vergleich zu Ländern mit besseren Potenzialen für Erneuerbare Energien. Diese Energiekostennachteile werden sich in Deutschland und weltweit schrittweise in Anreize für eine teilweise Verlagerung von besonders energieintensiven Produktionsschritten ins Ausland übersetzen (sog. "Renewables Pull").
Diese Kostennachteile Deutschlands können größtenteils ausgeglichen werden, indem energieintensive Vorprodukte (z. B. Roheisen, Ammoniak, Methanol) von zukünftig liquiden grünen Weltmärkten an deutsche Industriestandorte importiert werden, sodass die bestehenden Wertschöpfungsketten in nachgelagerter (Downstream-)Produktion erhalten bleiben könnten. Die Transformation und der langfristige Erhalt der Stahl- und Chemieindustrie in Deutschland auf Basis von Wasserstoffimporten per Schiff würde hingegen aufgrund hoher Effizienzverluste und resultierender Kosten sehr teuer werden und erscheint zunehmend unplausibel.
Ein zielgerichteter und kontrollierter Strukturwandel könnte langfristig Wettbewerbsfähigkeit sichern und den kurzfristigen Verlust von Arbeitsplätzen und Wertschöpfung begrenzen. Durch den Wegfall von nur den ersten energieintensiven verarbeitenden Schritten in der Wertschöpfungskette könnte die Weiterverarbeitung in der Stahl- und Chemieindustrie und in den nachgelagerten Wirtschaftszweigen langfristig in Deutschland erhalten bleiben. Deutschland und die EU brauchen eine Gesamtstrategie zu grünen Importen und Industrietransformation, um teure private und öffentliche Fehlinvestitionen, spätere Disruptionen und kostspielige Lock-ins zu minimieren. Debatten und Abwägungen zu einer solchen Strategie sollten auf Grundlage einer strukturierten Analyse der politischen Zielkonflikte und Tradeoffs erfolgen.
Diese Kostennachteile Deutschlands können größtenteils ausgeglichen werden, indem energieintensive Vorprodukte (z. B. Roheisen, Ammoniak, Methanol) von zukünftig liquiden grünen Weltmärkten an deutsche Industriestandorte importiert werden, sodass die bestehenden Wertschöpfungsketten in nachgelagerter (Downstream-)Produktion erhalten bleiben könnten. Die Transformation und der langfristige Erhalt der Stahl- und Chemieindustrie in Deutschland auf Basis von Wasserstoffimporten per Schiff würde hingegen aufgrund hoher Effizienzverluste und resultierender Kosten sehr teuer werden und erscheint zunehmend unplausibel.
Ein zielgerichteter und kontrollierter Strukturwandel könnte langfristig Wettbewerbsfähigkeit sichern und den kurzfristigen Verlust von Arbeitsplätzen und Wertschöpfung begrenzen. Durch den Wegfall von nur den ersten energieintensiven verarbeitenden Schritten in der Wertschöpfungskette könnte die Weiterverarbeitung in der Stahl- und Chemieindustrie und in den nachgelagerten Wirtschaftszweigen langfristig in Deutschland erhalten bleiben. Deutschland und die EU brauchen eine Gesamtstrategie zu grünen Importen und Industrietransformation, um teure private und öffentliche Fehlinvestitionen, spätere Disruptionen und kostspielige Lock-ins zu minimieren. Debatten und Abwägungen zu einer solchen Strategie sollten auf Grundlage einer strukturierten Analyse der politischen Zielkonflikte und Tradeoffs erfolgen.
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German