Options
2024
Conference Paper
Title
Raumakustik in OP-Räumen
Abstract
Operationsräume in Krankenhäusern oder zunehmend auch in ambulanten Versorgungszentren sind Räume, die vielfältigen Ansprüchen unterliegen. Der Zweck ist die Durchführung von Operationen, dafür müssen angemessene Aufenthalts- und Arbeitsbedingungen geschaffen werden. Hygieneanforderungen bedingen eine hohe Luftwechselrate, so dass spezielle Lüftungsvorgaben eingehalten werden müssen. Dafür werden leistungsstarke Lüftungsanlagen eingebaut, die hohe Schallpegel erzeugen. Damit diese nicht zu laut werden, liegt die Anforderung an den durch die Lüftungsanlage erzeugten maximalen Schalldruckpegel im Raum bei 48 dB(A).Zusätzlich sind in der Regel verschiedene Patienten-Überwachungsgeräte im Einsatz und auch die Durchführung der Operation kann hohe Pegel erzeugen, so dass es in OP-Räumen sehr laut werden kann. Dem steht entgegen, dass der Arbeitsschutz niedrige Beurteilungspegel fordert. Darüber hinaus soll die Sprachverständlichkeit hoch sein, so dass in der Nähe des Operationstisches und darüber hinaus eine gute Kommunikation der an der OP beteiligten Personen möglich ist.Damit muss die Raumakustik in Operationssälen auch schon in der Planung von OP-Räumen mit einbezogen werden. Bis dato wird diese nur sehr selten berücksichtigt, so dass Nachhallzeiten weit über einer Sekunde üblich und die Sprachverständlichkeit so schlecht ist, dass häufig auf nonverbale Kommunikation ausgewichen wird. In diesem Beitrag wird die Raumakustik, die Probleme und Lösungsansätze beschrieben und anhand eines Beispiels die Situation auch bezüglich des Arbeitsschutzes in OP-Räumen erläutert.
Conference