Ansätze für nachhaltige Schalldämpfer in luft- und prozesslufttechnischen Anlagen

Die Ökobilanz von zentralen und dezentralen raumlufttechnischen Anlagen muss sich verbessern, damit Klimaziele erreicht werden können. Bisher steht der Betrieb der Anlagen im Fokus, indem z.B. Komponenten aerodynamisch günstig gestaltet werden, um Druckverluste und damit den Energieverbrauch der Strömungsquellen zu minimieren. Im Beitrag werden Schalldämpfer als passive RLT-Komponente herausgegriffen, die Einfluss auf die schalltechnische Qualität der Anlagen haben, letztlich also auf die Geräuschabstrahlung in Räume. Schalldämpfer inklusive der zugehörigen Kanalelemente sind zentrale Komponenten zur Reduzierung von Ventilatorgeräuschen, können jedoch zur strömungsinduzierten Entstehung von Schall beitragen, der sich im Kanal oder über Nebenwege in Richtung Raum ausbreitet. Mit zunehmender Energieeffizienz wächst die Bedeutung der so genannten "grauen Energie" an der Gesamtbilanz. Mineralwolle und Stahlblech sind gängige Materialien für diese Schalldämpfer und aus Kosten- und Funktionsgründen fast unumgänglich, allerdings energieintensiv in der Produktion und schwierig in der Rückführung. Im Beitrag werden daher Ansätze für nachhaltige Gestaltungsoptionen und die Erforschung neuer Materialien vorgestellt. Sie zielen auf neue Produkte, die mit dem aktuellen Stand der Technik in ihrer Funktion vergleichbar sind und eine Verbesserung des CO2-Fussabdrucks aufweisen.