Einsatz von Usability-Richtlinien bei der Reimplementierung eines Gantt-Diagramm-Moduls

Diese Arbeit befasst sich mit der Optimierung der Usability bei einem Modul, welches Gantt-Diagramme darstellt, mit Hilfe von FlexGanttFX unter Anwendung von Design Science Research als wissenschaftliche Methode. Es wird untersucht, welche Eigenschaften erfüllt werden müssen, damit ein geschaffenes Modul für die Anwender nützlich ist. Weiterhin wird erarbeitet, ob Design Science Research als wissenschaftliche Methode für schriftliche Ausarbeitungen, wie die vorliegende Arbeit,
geeignet ist. Abschließend wird analysiert, welche Usability-Aspekte bei Gantt-Diagrammen erfüllt werden müssen, um ein gutes Ergebnis zu schaffen. Dafür werden Grundlegende Informationen zu Gantt-Diagrammen, Usability und User Experience erarbeitet. Zudem wird das Modell von Österle et al. (2010) zu Design Science Research vorgestellt und in der Arbeit angewandt.
Bei der Entwicklung stellte sich heraus, dass sich FlexGanttFX als Java-Bibliothek sehr gut für die Einbindung in das Artefakt eignet. Mit diesem konnte Zeit gespart werden, die für die Entwicklung, das Testen oder Fehlerbehebung eingeplant gewesen wäre. Ebenfalls waren bereits einige Aspekte für gute Usability implementiert, die nur noch angepasst werden mussten. Mit dieser Arbeit konnte ein Modul geschaffen werden, welches die Akzeptanz der Tester gewonnen hatte. Dies konnte durch typische Layouts, mit Funktionsleiste, Auflistung, Diagramm und Statusleiste, üblichen Grundfunktionen und sinnvollen neuen, einzigartigen Funktionen, wie eine Zeitlinie beim Mauscursor, erreicht werden. Des Weiteren kam die vorliegende Arbeit zu dem Schluss, dass Design Science Research als wissenschaftliche Methode mit dem Modell von Österle et al. (2010) zu empfehlen ist. Während der Durchführung war es leicht zu verstehen, umzusetzen und in schriftlichen Ausarbeitungen anzuwenden. Ferner führte die Anwendung entsprechender Usability-Aspekte und dem Abgleich mit verwandten Arbeiten bzgl. Layout und Funktionalität zu einer positiven Auffassung der Nutzer dem System gegenüber, was ebenfalls für eine gute User Experience spricht. Zu diesen zählen bspw. die Verwendung von natürlichen Farben und eine Konsistenz sowie bedingte Wiederholung bei dargestellten Komponenten.