Implikationen von 6G Kommunikation auf Geschäftsmodellinnovationen in der Logistik durch Cyberphysische Systeme

Die Logistik befindet sich mit dem sechsten Mobilfunkstandard auf dem Weg in ein digitales Kontinuum, dass das Potential hat disruptive Innovationen für technologische Anwendungen und den darauf basierenden Geschäftsmodellen mit sich zu bringen. Die Arbeit untersucht mittels systematischer Literaturrecherche die Auswirkungen, der in der Forschung prognostizierten Anwendungsszenarien auf technische Applikationen und neue Geschäftsmodelle durch den sechsten Mobilfunkstandard und stellt eine Verknüpfung zu der Betrachtungsweise aus der Logistik dar. Dabei stellt sich die Mobilfunktechnik, die durch eine stetige Entwicklung gekennzeichnet ist, als Schlüsseltechnologie heraus. Von 1G und 2G, die die Übertragung von Sprache ermöglicht haben, über 3G und 4G, die das Internet mobil bereitstellen konnten, bis hin zu 5G und 6G, die geprägt sind von der Vernetzung von Cyberphysischen Systemen, ergeben sich immer wieder revolutionäre Innovationen. So wird das Lager der Zukunft nicht mehr nur in einer physischen Welt präsent sein, sondern durch digitale Zwillinge oder Extended Reality dezentrale Konfigurierbarkeit aufweisen. Autonome Drohnenschwärme oder mobile Roboter lösen das Konzept vom statischen Stetigförderer und realisieren agile Logistikumgebungen. Level 5 des autonomen Fahrens für Lastkraftwagen entlasten den fragilen Fachkräftemarkt und künstliche Intelligenz ist ubiquitär in jedem System präsent. Aufbauend auf dieser technologischen Revolution, dessen Paradigma sich von Industrie 4.0 zu Industrie 5.0 verschiebt, lassen sich die Geschäftsmodelle von Morgen bilden. Unternehmensökosysteme verschieben sich zu kollaborierenden, die die Potentiale von Open Innovation oder Open Source anerkennen. Im Mittelpunkt stehen Geschäftsmodelle, die Daten kommerziell verwerten und Dienstleistungen as-a-Service über die Plattformökonomie bereitstellen.