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2024
Conference Paper
Title
Governance vernetzter Wertschöpfung
Abstract
Im Kontext der digitalen Transformation des 21. Jahrhunderts erforscht diese Arbeit die Entwicklung von traditionellen, hierarchisch organisierten Wertschöpfungsketten hin zu dynamischen, vernetzten Multi-Akteur-Konstellationen. Dabei liegt der Fokus auf der Identifizierung und Analyse geeigneter Governance-Mechanismen, die für den Erfolg sowohl einzelner Partner als auch des gesamten Wertschöpfungssystems entscheidend sind. Durch eine Kombination aus umfassender Literaturrecherche und Experteninterviews wurden im Rahmen einer Studie die Beziehungen zwischen Wertschöpfung, Vernetzung und Governance untersucht. Diese hebt die Bedeutung von Transparenz, Motivation und Vertrauen in diesen vernetzten Systemen hervor und diskutiert den Einsatz von Technologien zur Gewährleistung effektiver Governance. Technologien können verwendet werden, um Datensicherheit durch die Nachvollziehbarkeit und Unveränderlichkeit der Daten zu schaffen. In der Literatur wird dargestellt, dass es keine universellen Lösungen gibt, sondern dass individuelle, situative Ansätze erforderlich sind, die juristische Expertise und Technologieeinsatz miteinander verbinden. Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass Kunden zunehmend zu integralen Bestandteilen vernetzter Wertschöpfungssysteme werden, wobei Datenschutz, Gesetze und Richtlinien, Exit-Pläne, Verwertungsrechte sowie die Herausforderungen internationaler Vertragsverhandlungen zentrale Rollen spielen. Die Arbeit liefert wichtige Erkenntnisse über die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Anpassungsfähigkeit an sich stetig verändernde Rahmenbedingungen.
Author(s)