Untersuchung zur Wasserstofffreisetzung im Roll- und Gleitkontakt für unterschiedliche Schmierstoffformulierungen

Frühausfälle von Wälzlagern und die Entstehung von white etching cracks ist immer noch ein großes Problem in vielen technischen Anwendungen. Es wird vermutet, dass Wasserstoff im tribologischen Kontakt entsteht und zur Versprödung der Wälzlager führt, welche infolge der veränderten Werkstoffeigenschaften ausfallen. Für die Unter-suchung der Wasserstofffreisetzung unterschiedlicher Schmierstoffformulierungen wurde am Fraunhofer IWM eine in situ Messmethode für einen reversierenden Gleitversuch entwickelt. Die Messmethode basiert auf einer elektrochemischen Zelle, welche den im tribologischen Kontakt erzeugen Wasserstoff detektiert. Diese in-situ-Methode ermöglicht den Nachweis der Wasserstoffentstehung im tribologischen Kontakt unter Realbedingungen.

Early failure of rolling bearings and the formation of white etching cracks is still a major problem in many technical applications. It is assumed that hydrogen is generated in tribological contact and leads to embrittlement of the rolling bearings, which fail as a result of the changed material properties. To investigate the hydrogen release of different lubricant formulations, an in-situ measurement method for an oscillating sliding test was developed at Fraunhofer IWM. This setup is based on an electrochemical cell, which detects the hydrogen generated in the tribological contact. This in-situ method allows the detection of hydrogen generation in tribological contact under real conditions.