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October 2023
Conference Paper
Title
Ökonomische Analyse der Einbindung mehrerer Biogasanlagen: Vergleich von Biogasaufbereitung und direkter Methanisierung
Abstract
Die Biogasaufbereitung ist ein Stand-der-Technik-Verfahren und ermöglicht die Erzeugung von Biomethan aus Rohbiogas (Ardolino et al. 2021). In den letzten Jahren hat sich die Idee durchgesetzt, mehrere Biogasanlagen mittlerer und kleinerer Kapazität (50 bis 500 m³/h), die ursprünglich für die Stromerzeugung konzipiert wurden, in die Produktion von Biomethan einzubinden (Bekkering et al. 2013). Änderungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), die Vorteile
von Skaleneffekten und geopolitische Gründe treiben diesen Trend voran. Ein alternativer Weg zur Biogasaufbereitung ist die katalytische Methanisierung von Biogas (Neuberg et al. 2019). Bei diesem Umwandlungsverfahren wird das im Biogas enthaltene Kohlenstoffdioxid (CO₂) ohne den Schritt der Trennung von Methan (CH₄) und CO₂ in Biomethan umgewandelt. Für die Biomethanproduktion ist jedoch grüner Wasserstoff notwendig, der durch Elektrolyse hergestellt wird, was sowohl zusätzliche Investitions- als auch Betriebskosten bedeutet, d. h. Elektrolyseur und Strombezug. Die höhere Biomethanproduktion könnte die zusätzlichen Investitions- und Betriebskosten allerdings kompensieren.
von Skaleneffekten und geopolitische Gründe treiben diesen Trend voran. Ein alternativer Weg zur Biogasaufbereitung ist die katalytische Methanisierung von Biogas (Neuberg et al. 2019). Bei diesem Umwandlungsverfahren wird das im Biogas enthaltene Kohlenstoffdioxid (CO₂) ohne den Schritt der Trennung von Methan (CH₄) und CO₂ in Biomethan umgewandelt. Für die Biomethanproduktion ist jedoch grüner Wasserstoff notwendig, der durch Elektrolyse hergestellt wird, was sowohl zusätzliche Investitions- als auch Betriebskosten bedeutet, d. h. Elektrolyseur und Strombezug. Die höhere Biomethanproduktion könnte die zusätzlichen Investitions- und Betriebskosten allerdings kompensieren.