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2021
Report
Title
Technische Anforderungen an Energieversorgung und Gebäudehülle von Mehrfamilienhäusern. Bericht zu AP 1.3:
Abstract
Die vorliegende Arbeit ist Teil des Verbundforschungsprojektes "LowEx-Konzepte für die Wärmeversorgung von Mehrfamilien-Bestandsgebäuden" - Verbundprojekt "Analyse und Demonstration" (LowEx-Bestand-Analyse). Innerhalb des Arbeitspaketes 1.3 „Technische Anforderungen an Energieversorgung und Gebäudehülle von Mehrfamilienhäusern“ werden die technischen Anforderungen an die Anlagentechnik für Heizung, Trinkwarmwasser, Lüftung, Wärmequellenerschließung und Komfort sowie an die Gebäudehülle und Fassadenintegration der genannten Anlagentechnik definiert. Dazu wurden für die genannten Bereiche Anforderungen aus Gesetzen und Normen analysiert und zusammengefasst.
Energetische Anforderungen an die Gebäudehülle für Neubauten und Bestandgebäude sind überwiegend im Gebäudeenergiegesetz GEG aufgeführt. Aufgrund der historischen Entwicklung des GEG sind Regelungen aus der ehemaligen Energieeinsparverordnung EnEV und dem ehemaligen Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz EEWärmeG sowie Neuerungen des GEG angegeben. Zusätzlich sind auch brandschutztechnische Anforderungen an die Fassade aufgeführt.
Zur Raumheizung in Gebäuden sind in Normen und Gesetzes Anforderungen an die Wärmebereitstellung (u.a. Effizienz, Emissionen, Aufstellung, Betrieb), Wärmeverteilung (u.a. Effizienz, Dämmung) und Wärmeübergabe (u.a. Betrieb von Flächenheizungen und Konvektoren, Regelung) angegeben. Vorgaben bei der Trinkwarmwasser-Erwärmung sind hauptsächlich bezüglich Temperaturniveau und Untersuchungspflicht. Für Raumheizung und Trinkwarmwasser wurden außerdem aktuelle Möglichkeiten und Anforderungen zur Temperaturabsenkung aufgezeigt. Im Bereich der Lüftung von Gebäuden sind eine Reihe von Gesetzen, Verordnungen und Normen relevant und zu beachten (in Deutschland v.a. DIN 1946-6:2019). Zentrale Parameter sind ausreichend Frischluft, der Mindestluftwechsel sowie Minimierung der Schallemissionen. Zusätzlich sind für Heizung, Trinkwarmwasser und Lüftung Vorgaben zur Energieeinsparung in den Öko-Design-Richtlinien der Europäischen Union aufgelistet.
Bei der Wärmequellenerschließung von Wärmepumpen sind Vorgaben abhängig von der Wärmequelle zu beachten. Bei Luft-Wärmepumpen müssen hauptsächlich Anforderungen an die Schallemission zu berücksichtigt werden. Da der Bohrvorgang bei der Erschließung der Wärmequelle von Erdreich- und Wasser-Wärmepumpen einen schädlichen Einfluss auf das Grundwasser haben kann, gibt es Einschränkungen für den Bau und Betrieb in bestimmten Schutzgebieten.
Neben diesen technischen Anforderungen sind Komfortkriterien bezüglich thermischer Behaglichkeit, Lufthygiene und Schallemissionen in Normen und Gesetzen festgelegt. Diese müssen durch die Energieversorgung und die Gebäudehülle eingehalten werden. Neben allgemeinen Anforderungen an die Fassade, wie Rauch und Brandschutz, statische Beanspruchung, Wärme-, Schall und Feuchteschutz sowie Luftdichtheit, gelten für die Fassadenintegration von Heizung, Lüftung und TWW die entsprechenden Normen und Richtlinien, die auch im Gebäudeinneren gelten.
Energetische Anforderungen an die Gebäudehülle für Neubauten und Bestandgebäude sind überwiegend im Gebäudeenergiegesetz GEG aufgeführt. Aufgrund der historischen Entwicklung des GEG sind Regelungen aus der ehemaligen Energieeinsparverordnung EnEV und dem ehemaligen Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz EEWärmeG sowie Neuerungen des GEG angegeben. Zusätzlich sind auch brandschutztechnische Anforderungen an die Fassade aufgeführt.
Zur Raumheizung in Gebäuden sind in Normen und Gesetzes Anforderungen an die Wärmebereitstellung (u.a. Effizienz, Emissionen, Aufstellung, Betrieb), Wärmeverteilung (u.a. Effizienz, Dämmung) und Wärmeübergabe (u.a. Betrieb von Flächenheizungen und Konvektoren, Regelung) angegeben. Vorgaben bei der Trinkwarmwasser-Erwärmung sind hauptsächlich bezüglich Temperaturniveau und Untersuchungspflicht. Für Raumheizung und Trinkwarmwasser wurden außerdem aktuelle Möglichkeiten und Anforderungen zur Temperaturabsenkung aufgezeigt. Im Bereich der Lüftung von Gebäuden sind eine Reihe von Gesetzen, Verordnungen und Normen relevant und zu beachten (in Deutschland v.a. DIN 1946-6:2019). Zentrale Parameter sind ausreichend Frischluft, der Mindestluftwechsel sowie Minimierung der Schallemissionen. Zusätzlich sind für Heizung, Trinkwarmwasser und Lüftung Vorgaben zur Energieeinsparung in den Öko-Design-Richtlinien der Europäischen Union aufgelistet.
Bei der Wärmequellenerschließung von Wärmepumpen sind Vorgaben abhängig von der Wärmequelle zu beachten. Bei Luft-Wärmepumpen müssen hauptsächlich Anforderungen an die Schallemission zu berücksichtigt werden. Da der Bohrvorgang bei der Erschließung der Wärmequelle von Erdreich- und Wasser-Wärmepumpen einen schädlichen Einfluss auf das Grundwasser haben kann, gibt es Einschränkungen für den Bau und Betrieb in bestimmten Schutzgebieten.
Neben diesen technischen Anforderungen sind Komfortkriterien bezüglich thermischer Behaglichkeit, Lufthygiene und Schallemissionen in Normen und Gesetzen festgelegt. Diese müssen durch die Energieversorgung und die Gebäudehülle eingehalten werden. Neben allgemeinen Anforderungen an die Fassade, wie Rauch und Brandschutz, statische Beanspruchung, Wärme-, Schall und Feuchteschutz sowie Luftdichtheit, gelten für die Fassadenintegration von Heizung, Lüftung und TWW die entsprechenden Normen und Richtlinien, die auch im Gebäudeinneren gelten.
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