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2023
Journal Article
Title
Physiologische Jodaufnahme des Knochenmarks der Wirbelsäule in der Dual-Energy-CT - Referenzwerte auf der Grundlage von 11.286 segmentierten Wirbelkörpern
Abstract
Zielsetzung: Die Jodaufnahme des Knochenmarks in der Dual-Energy-CT (DECT) ist bei malignen Erkrankungen erhöht. Unser Ziel war es, den physiologischen Referenzbereich der Jodaufnahme des Knochenmarks nach intravenöser Kontrastmittelapplikation zu untersuchen und die Abhängigkeit von der Knochendichte (BMD), Jod-Blutpool, Patientenalter und Geschlecht zu erforschen.
Material und Methoden: Retrospektive Analyse von onkologischen Patienten ohne metastasierte Erkrankung. Die DECT-Untersuchungen wurden auf einem Spektraldetektor-CT-Scanner in portalvenöser Phase durchgeführt. Die Brust- und Lendenwirbelsäule wurden von einem vortrainierten neuronalen Netz segmentiert, um volumetrische Jodkonzentrationsdaten [mg/ml] zu erhalten. Die BMD wurde mit einer CE-zertifizierten Software gemessen. Der Jod-Blutpool wurde durch ROI-basierte Messungen in den großen abdominellen Gefäßen ermittelt. Es wurde ein multivariates Regressionsmodell mit der abhängigen Variable "mediane Jodaufnahme im Knochenmark" modelliert. Standardisierte Regressionskoeffizienten (β) zeigten die Effektgröße der einzelnen Kovariaten auf die abhängige Variable.
Ergebnisse: 678 konsekutive DECT-Untersuchungen von 189 Individuen (93 weiblich, Alter 61,4±16,0 Jahre) wurden eingeschlossen. Die AI-basierte Segmentierung lieferte volumetrische Daten von 97,9% der einbezogenen Wirbel (n=11.286). Das 95. Perzentil der Jodaufnahme im Knochenmark, als Surrogat für den oberen Grenzwert der physiologischen Verteilung, lag zwischen 4,7 und 6,4 mg/ml. BMD (p<0,001, Mittelwert β=0,50) und Jod-Blutpool (p<0,001, Mittelwert β=0,43) hatten den stärksten Effekt im Regressionsmodell. Darauf aufbauend berechneten wir angepasste Referenzwerte.
Schlussfolgerungen: Die Jodaufnahme im Knochenmark zeigt ein charakteristisches Profil in Abhängigkeit von der BMD, Jod-Blutpool, Patientenalter und Geschlecht. Diese Studie ist die erste, die entsprechende Referenzwerte ermittelt.
Material und Methoden: Retrospektive Analyse von onkologischen Patienten ohne metastasierte Erkrankung. Die DECT-Untersuchungen wurden auf einem Spektraldetektor-CT-Scanner in portalvenöser Phase durchgeführt. Die Brust- und Lendenwirbelsäule wurden von einem vortrainierten neuronalen Netz segmentiert, um volumetrische Jodkonzentrationsdaten [mg/ml] zu erhalten. Die BMD wurde mit einer CE-zertifizierten Software gemessen. Der Jod-Blutpool wurde durch ROI-basierte Messungen in den großen abdominellen Gefäßen ermittelt. Es wurde ein multivariates Regressionsmodell mit der abhängigen Variable "mediane Jodaufnahme im Knochenmark" modelliert. Standardisierte Regressionskoeffizienten (β) zeigten die Effektgröße der einzelnen Kovariaten auf die abhängige Variable.
Ergebnisse: 678 konsekutive DECT-Untersuchungen von 189 Individuen (93 weiblich, Alter 61,4±16,0 Jahre) wurden eingeschlossen. Die AI-basierte Segmentierung lieferte volumetrische Daten von 97,9% der einbezogenen Wirbel (n=11.286). Das 95. Perzentil der Jodaufnahme im Knochenmark, als Surrogat für den oberen Grenzwert der physiologischen Verteilung, lag zwischen 4,7 und 6,4 mg/ml. BMD (p<0,001, Mittelwert β=0,50) und Jod-Blutpool (p<0,001, Mittelwert β=0,43) hatten den stärksten Effekt im Regressionsmodell. Darauf aufbauend berechneten wir angepasste Referenzwerte.
Schlussfolgerungen: Die Jodaufnahme im Knochenmark zeigt ein charakteristisches Profil in Abhängigkeit von der BMD, Jod-Blutpool, Patientenalter und Geschlecht. Diese Studie ist die erste, die entsprechende Referenzwerte ermittelt.
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