Vergleich von drei Verfahren zur Erstellung von künstlicher Transparenz

Während sich die meisten Arbeiten in der visuellen Transparenzforschung mit dem Erkennen von transparenten Objekten beschäftigen, ist die Frage, welche Merkmale von Transparenzen subjektiv am realistischsten wirken, unbeantwortet. Diese Arbeit untersucht die Frage im Hinblick auf Reflexionen und Verzerrungen. Dafür wurden diese Transparenzmerkmale digital simuliert. Hierzu wurden drei verschiedene Verfahren verglichen. In zwei Fällen wurde in der Software Blender eine Kamera so auf eine unebene Glasscheibe gerichtet, dass sie das Bild vollständig bedeckt. Zum Rendern der Bilder wurde im ersten Fall die rechenintensive Rendering-Engine Cycles und im zweiten Fall die schnellere Rendering-Engine Eevee verwendet. Für das dritte Verfahren wurde ein primitiver Bildfilter verwendet. Um eine eingehende subjektive Beurteilung aller Verfahren zu ermöglichen, wurden mehrere Hintergründe eingesetzt. Die Evaluation erfolgte mittels einer Probandenstudie. Dazu wurde aus den generierten Bildern eine Umfrage erstellt. Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen wurde die Fragestellung angepasst. Anschließend wurde die Umfrage an andere Probanden verteilt. In der Arbeit werden die Ergebnisse aus den Umfragen kritisch betrachtet und diskutiert.

While most works in visual transparency research deal with the detection of transparent objects, the question which features of transparencies appear subjectively most realistic, remains unanswered. This work investigates the question with regard to reflections and distortions. For this purpose, transparency features were digitally simulated. Three different methods were compared. In two cases, a camera was directed at an uneven glass pane in the software Blender, such that it completely covered the image. For rendering the images, the computationally intensive rendering engine Cycles was used in the first case and the faster rendering engine Eevee in the second case. A primitive image filter was used for the third method. To enable a detailed subjective evaluation of all methods, several backgrounds were used. The evaluation was carried out using a subject study. For this purpose, a survey was created from the generated images. Based on the findings, the survey was adjusted. It was then distributed to other subjects. The results from the surveys are critically examined and discussed in this work.