DiBBLok - Diffusion digitaler Technologien in der Beruflichen Bildung durch Lernortkooperation. Wie Digitalisierung gelingt

Die Digitalisierung der Arbeitswelt forciert einen Wandel von etablierten Berufsbildern und geht mit neuen Kompetenzbedarfen einher. Diese Entwicklung geht an der beruflichen Bildung nicht spurlos vorüber. Mit der Digitalisierung wandeln sich sowohl Ausbildungsinhalte als auch Ausbildungsmethoden. Digitale Medien bieten enormes Potenzial für mehr Flexibilität und Leistungsfähigkeit in der beruflichen Bildung. Durch die steigende Nutzung der Informations- und Kommunikationstechniken in bestehenden und neuen Berufen ergeben sich Potenziale der Verschränkung und Vermittlung von beruflichen Fertigkeiten, Fähigkeiten, Kenntnissen und Verhaltensweisen. Es ist daher von besonderer Bedeutung, die Bedingungen des Gelingens der Digitalisierung in der beruflichen Bildung zu identifizieren und Handlungsempfehlungen daraus abzuleiten, die es möglich machen, passgenaue und auf die jeweiligen Akteure und Akteurinnen zugeschnittenen Angebote für eine zukunftsfähige Berufsbildung zu entwickeln.
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Verbundprojekt Diffusion digitaler Technologien in der Beruflichen Bildung durch Lernortkooperation (DiBBLok) hat im Zeitraum von 2019 bis 2021 in einem Forschungsverbund von TU Dresden, Fraunhofer IMW Leipzig und FH Dresden mit qualitativen und quantitativen Verfahren die förderlichen und hemmenden Faktoren der Digitalisierung auf Ebene von organisationalen Strukturen und Prozessen an den Lernorten der dualen Ausbildung untersucht. Auf der Basis des im Projekt gemeinsam daraus entwickelten Faktorensystem wurden Handlungsempfehlungen formuliert, die sich über die Bereiche Berufsschule, Unternehmen bis hin zu technologischen Aspekten erstrecken, und die für die vorliegende Veröffentlichung aus den unterschiedlichen Teilprojekten zusammengeführt wurden.