Erfassung der Hürden und Perspektiven für eine effektivere Förderung kommunaler Entwicklungszusammenarbeit

Die Entwicklungszusammenarbeit (EZ) dient der nachhaltigen Verbesserung der wirtschaftlichen, sozialen, ökologischen und politischen Verhältnisse in Ländern des Globalen Südens und der Umsetzung der Agenda 2030 und ihrer Ziele für nachhaltige Entwicklung. Die Agenda 2030 der Vereinten Nationen verdeutlicht, dass globale Herausforderungen nur unter Einbezug staatlicher, zivilgesellschaftlicher, wirtschaftlicher, wissenschaftlicher und individueller Bemühungen gelöst werden können.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt deutsche Kommunen seit 2013 mit finanziellen Förderangeboten im Rahmen der Engagement Förderung. Das nationale Zuwendungsrecht definiert die Grenzen und Möglichkeiten der Förderinstrumente des Bundes und der Länder. Jüngere Untersuchungen weisen darauf hin, dass die Förderpraxis und die Bewirtschaftung von Zuwendungsmitteln im Kontext der kommunalen EZ mit einigen Herausforderungen verbunden ist. Vor diesem Hintergrund stellt sich im BMZ die Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen die Förderung und die Zuwendungspraxis in der kommunalen EZ weiterentwickelt werden kann. Die vorliegende Studie greift diesen Bedarf auf und analysiert die Hürden in der Projektförderung der kommunalen Partnerschaftsarbeit im Ausland aus verschiedenen Perspektiven und skizziert Lösungsansätze.