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2014
Conference Paper
Title
Kommunale und regionale Konzepte für die Verknüpfung von Strom- und Wärmemarkt - Beispiel Energiewende Nordhessen
Abstract
Da Strom (100%-Exergie) zunehmend zur Primärenergiequelle wird und auch Teile des Bedarfs in den Sektoren Wärme/Kälte und Verkehr decken wird, ergeben sich neue Verbindungen und Abhängigkeiten zwischen den Energiesektoren. Damit werden auch die Rückwirkungen auf das Stromversorgungssystem zunehmen. Im Niedrigexergiesektor bei Temperaturen um die 21 °C kann der Wärmebedarf durch elektrische Wärmepumpen effizient gedeckt werden. Über die Nutzung zusätzlicher Wärmespeicher und die Gebäudemasse wird der Stromverbrauch der Wärmepumpen geregelt und an die Fluktuationen der EE-Einspeisung im Tagesbereich angepasst. Mittels ihrer Masse können Gebäude sowie Heizungspufferspeicher tägliche Lastspitzen ausgleichen und als thermischer Speicher dienen. Auch durch die Verbindung der Klimatisierung mit der Nutzung von Kältespeichern ergeben sich wichtige Synergien für das Gesamtsystem, da dadurch die heute wie zukünftig hohen Leistungsspitzen der Photovoltaik integriert werden können. Die Spitzenlasten der Kälteerzeugung können durch neue Regelsteuerungen je nach Gebäudeart um mehrere Stunden vorgezogen werden. Wärme- und Kälteerzeugungsanlagen können durch neue Regelungsmöglichkeiten ähnlich wie Batterien netzdienlich arbeiten, ohne dass dabei der Komfortanspruch sinken muss.
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