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2010
Conference Paper
Title
Korrosionsschutz durch plasmapolymere Beschichtungen - von den Grundlagen
Abstract
Zusammenstellung der Grundlagen der Plasma-Polymerisation und der Abscheidung plasmapolymerer Schichten bei Atmosphärendruck in einer Folienpräsentation. Das trockenchemische Verfahren erspart den kostenintensiven Entsorgungsaufwand nasschemischer Prozesse. Auf Aluminium können plasmapolymere Schichten aus siliziumorganischen Verbindungen abgeschieden werden. Für den Korrosionsschutz spielen Haftung zum Substratmaterial und die Barrierewirkung gegenüber korrosiven Medien eine entscheidende Rolle. Durch einen hohen Vernetzungsgrad wird das Vordringen von Wasser und O2 zum Grundwerkstoff verhindert. Die Plasmatechnologie kann zum Reinigen von Oberflächen und der Plasma-Aktivierung (mit O2) sowie der Plasmapolymerisation (z.B. mit CH4) eingesetzt werden. Technische Anwendungen für Niederdruck-Plasmapolymerisation sind Verschleiß- und Korrosionsschutzschichten vor allem in der Automobilindustrie. Das Atmosphärendruckplasma hat demgegeüber einige Vorteile (Integrationsfähigkeit, Energieverteilung, Abscheidungsgeschwindigkeit). Die Abscheidung erfolgt bei 20 kV mit einer bestimmten Pulsform. Die Abscheidung erfordert eine Vorbehandlung der Oberfläche bezüglich Kontamination, Beseitigung von Korrosionsprodukten und Oxiden/Hydroxiden sowie eine Oberflächentopographie ohne Hinterschnitte. Die plasmapolymere Korrosionsschutzschicht ist 10 nm bis 3 Mikrometer dick und beständig gegenüber Lösungsmittel, Säuren und Basen (pH 2 - pH 11) und Temperaturen bis 300 Grad C. Die Korrosionsbeständigkeit wurde im Salzsprühtest nachgewiesen.
Language
German