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2006
Conference Paper
Title
Entwicklung optimaler Torbelegungspläne in Stückgutspeditionsanlagen
Abstract
Beim Betrieb einer Stückgutspeditionsanlage muss u.a entschieden werden, wann welche der ankommenden Fahrzeuge an den Toren andocken, um entladen zu werden und über welche Tore die Beladung der abgehenden Relationen erfolgt. Hierbei gilt es die Fahrpläne der Touren und die avisierten Sendungsströme zwischen den Fahrzeugen einzuhalten. Durch die Festlegung dieser Torbelegungen ergibt sich der für den Umschlag der Sendungen zwischen den Fahrzeugen benötigte Ressourcenaufwand in Form von zu fahrenden Wegstrecken oder aber Gabelstaplerstunden. Ein Ziel liegt sicherlich in der Minimierung der innerbetrieblich anfallenden Wegstrecken und somit des einzusetzenden Personals. Darüber hinaus kann es aber ebenso zweckmäßig sein, die Fahrzeuge möglichst früh an die Tore anzudocken, d.h. Wartezeiten zu minimieren und späte Zeitphasen für zeitkritische Touren freizuhalten. Am Lehrstuhl Verkehrssysteme und- logistik wurde die Entscheidungssituation im Rahmen eines Forschungsprojekts bei der Stiftung Industrieforschung als zeitdiskretes Mehrgüterflussproblem mit Nebenbedingungen modelliert. Die beiden Zielsetzungen wurden dabei in eine eindimensionale Zielfunktion integriert. Das resultierende Mixed Integer Programm (MIP) konnte durch Eingabe in CPlex für verschiedene Szenarien gelöst werden. Das MIP-Modell sowie die Ergebnisse der Testszenarien werden im Rahmen dieses Artikels vorgestellt.