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1996
Conference Paper
Titel
Mixed-Signal-Makromodellierung komplexer Schaltkreise
Abstract
Schaltkreise der Telekommunikation zeichnen sich durch ihre Komplexität - also neben der Größe auch die Vielfalt der enthaltenen Funktionsgruppen - aus. Die Vielfalt der unterschiedlichsten Eigenschaften macht eine Gesamtsystemsimulation auf Transistor- und Gatterniveau unmöglich. Die Systemsimulation auf Blockebene (z.B. mit COSSAP oder SPW) gestattet nicht die Einbeziehung kritischer Schaltungsteile, vor allem im analogen Schaltungsbereich. Als angepaßte Methode hat sich die Multi-Level-, Mixed-Mode-Modellierung bewährt. Die verwendeten Mixed-Signal-Modelle haben eine heterogene Modellstruktur: analoge und digitale, zeitkontinuierliche und zeitdiskrete Modelle, Struktur- und Verhaltensmodelle, Netzwerke und Blockschaltbilder (mit gerichtetem Signalfluß), u.U. auch Teilmodelle aus verschiedenen physikalischen Domänen (elektrisch - mechanisch - thermisch - ...) können gemeinsam in einem Systemmodell verwendet werden. Im Rahmen von JESSI AC12 (Analog Expert Design System) wurde dafür eine Modellierungsmethodik entwickelt und erfolgreich beim Schaltkreisentwurf erprobt. Diese Modellierungsmethode ist weitgehend heuristisch und der Arbeitsweise des Entwerfers angepaßt, gestattet aber in einigen Schritten eine Rechnerunterstützung und nutzt die Möglichkeiten der Mixed-Signal-Simulation aus.