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1990
Conference Paper
Title
Bewertung der Ultraschallanzeigen bei der LLT-Technik
Abstract
Die LLT-Technik wurde entwickelt, um die unhandliche Tandemtechnik durch eine Einkopftechnik zu ersetzen. Hinsichtlich der Nachweisfähigkeit ist dieses Ziel erreicht worden. Für den praktischen Einsatz der LLT-Technik ist jedoch die exakte Kenntnis zwischen Echohöhe und Reflektorgröße unentbehrlich. Ausgehend von der Theorie der physikalischen Elastodynamik wurden Amplitudenortskuren (Amplitude in Abhängigkeit der Prüfkopfverschiebung) für endliche (z.B. Kreisscheiben oder Streifen) und unendliche Reflektoren berechnet. Diese Ortskurven dienen als Basis für die Bestimmung von Empfindlichkeitszonen. Berechnet man für unterschiedliche Fehlertiefen bei kleiner Schnittweite die Amplitudenortskurven, so läßt sich für jede Fehlertiefenkoordinate die Lage des Schalldruckmaximums in Prüfspurrichtung bestimmen. Hieraus wird dann die Schall-Laufzeit für das Amplitudenmaximum bestimmt. Mit Hilfe derartiger Berechnungen wurden AVG-Diagramme für kreisscheibenförmige Reflektoren erstellt; aus den zu gehörigen Laufzeit-Fehlertiefenkurven lassen sich (im Gegensatz zur Tandemtechnik) die Fehlertiefen innerhalb der Empfindlichkeitszonen ermitteln. Vorgestellt werden berechnete und an Testkörpern gemessene AVG-Diagramme für LLT-Prüfköpfe von 1 MHz sowie Ergebnisse zur Bestimmung der Fehlertiefenkoordinaten. Das spezielle Design von LLT-Prüfköpfen (Abb. 1) führt dazu, daß eine optimale Empfindlichkeit zum Nachweis von senkrecht orientierten Fehlern nur im Bereich der Schnittpunkte von Sender bzw. Empfängerhauptstrahl auftritt. Um den Prüfbereich der einzelnen LLT-Prüfköpfe zu bestimmen und eine Fehlergrößenbestimmung durchzuführen ist es deshalb erforderlich - wie auch im Fall der Tandemprüfung -, den Schalldruck in diesen Prüfzonen zu berechnen.
Language
German