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2021
Study
Titel
Digitale Gesundheitsanwendungen auf Rezept: Wie steht es um die Akzeptanz in der Ärzteschaft?
Abstract
Das Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) etabliert einen Anspruch für gesetzlich Krankenversicherte auf digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs), welche durch die gesetzlichen Krankenkassen erstattet werden. Die Interessensvertretungen der Akteure im deutschen Gesundheitswesen stehen dem DVG sowie der Möglichkeit der Verordnung von DiGAs grundsätzlich positiv gegenüber. Allerdings sehen die Medizinerinnen und Medizinerihre Interessen im DVG nicht ausreichend berücksichtigt. Das Ziel dieses Whitepapers ist es, die Sicht der Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner als zentrale Stakeholdergruppe abzubilden. In der vorliegenden Untersuchung wurden 51 Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmedizinerin Deutschland im April und Mai 2020 online, telefonisch oder per Fax befragt. Es wurden d er Informationsstand zum DVG erfragt und Erfahrungen sowie ausgewählte Chancen und Risiken von DiGAs beleuchtet. Darüber hinaus wurden Informationsquellenwie das DiGA-Verzeichnis sowie Bedingungen für eine erfolgreiche Integration von DiGAs in den Praxisalltag thematisiert. Die Ergebnisse wurden anonymisiert ausgewertet. Das Geschlechterverhältnis der Teilnehmenden ist ausgewogen. Knapp 75 Prozent der Teilnehmenden ist jünger als 60 Jahre alt. Die Geschlechts- und Altersverteilungen der Stichprobe ähneln den Verteilungen der deutschen Vertragsärztinnen und Vertragsärztelaut Bundesarztregister vom 31. Dezember 2019. Bei 63 Prozent der Befragten war das Einzugsgebiet der Arztpraxen städtisch geprägt, bei 27 Prozent gemischt und bei 10 Prozentländlich geprägt.
Author(s)
Verlagsort
Leipzig