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2014
Report
Title
Kombikraftwerk 2. Abschlussbericht
Abstract
Im Herbst 2007 wurde mit dem Projekt ""Kombikraftwerk 1"" demonstriert, dass eine reinregenerative Stromversorgung grundsätzlich realisierbar ist. Mit dem eigens entwickelten Regenerativen Kombikraftwerk, das als virtuelles Kraftwerk Stromerzeuger, -verbraucher undS peicher intelligent vernetzt, wurde mit einem Anlagenpark von 36 Erneuerbare-Energien-Anlagen der reale deutsche Strombedarf im Maßstab 1:10.000 gedeckt. Nachdem die Fähigkeit der erneuerbaren Energien (EE), im Zusammenspiel mit Speichern jederzeit Strom bedarfsgerecht bereitzustellen, bewiesen war, stellte sich im Anschluss die Frage, ob auch die für die Versorgungssicherheit unabdingbare Netzstabilität in einem Stromsystem mit 100%erneuerbaren Quellen jederzeit gewährleistet werden kann. Dabei geht es um die Sicherstellung, dass die Spannung und die Frequenz an jedem Ort des Stromnetzes und zu jedem Zeitpunkt innerhalb der vorgegebenen Grenzen liegen. Zu große Abweichungen der Spannung können nur lokal, d.h. durch nahegelegene Anlagen behoben werden, auf Frequenzabweichungen muss vor allem sehr schnellreagiert werden. Diese Maßnahmen zum Erhalt der Netzstabilität werden als Systemdienstleistungen bezeichnet. Für unsere zukünftige Energieversorgung stellt sich folglich die Frage, ob die im System voraussichtlich verfügbaren Anlagen an den richtigen Orten ans Stromnetz angeschlossen sind, um die Spannung zu halten, und ob ihre technischen Fähigkeiten ausgereift genug sind, um auf schnelle Frequenzabweichungen zu reagieren. Vielerorts wird befürchtet, ein auf 100% erneuerbaren Quellen beruhendes Stromversorgungssystemkönnte diese Aufgabe nicht bewältigen. Das Forschungsprojekt ""Kombikraftwerk 2"" hatte die Aufgabe zu untersuchen, welchen Bedarf es an Systemdienstleistungen es in Zukunft voraussichtlich geben wird und wie ein rein auf EE beruhendes Stromsystem diese in Zukunft bereitstellen könnte.
Author(s)
Publisher
Fraunhofer IWES
Publishing Place
Kassel
Project(s)
Kombikraftwerk 2
Funder
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit BMUB