Entwicklung einer Methode für die Einführung von Robotic ProcessAutomation (RPA) in der additiven Auftragsabwicklung

Die Digitalisierung von Unternehmensprozessen hält weiterhin an und bietet der Robotic ProcessAutomation zunehmende Anwendungsbereiche. Das Interesse an der Technologie wächst und viele Unternehmen versuchen sich erstmalig an der Anwendung. Genau an diesem Punkt scheitert eine Vielzahlvon Projekten und einer hohen Erwartungshaltung folgt eine große Enttäuschung, da ursprüngliche Annahmen und Hoffnungen durch den Einsatz der Technologie nicht erreicht werden konnten. Diese Ausarbeitung verfolgt das Ziel eine Methode zu entwickeln, welche die operative Einführung von RPA begleitet und als Leitfaden zur Implementierung dient. Dazu wird ein Vorgehensmodell in Anlehnung an den Business Process Management Lifecycle erstellt, das nach Prozessvorauswahl beginnt und die Entwicklung eines Robots begleitet, bis zur Erstellung eines funktionsfähigen Prototyps. Bestandteil dieser Methode ist neben einer detaillierten Analyse in Hinblick zur Automatisierung durch die RPA außerdem eine Kostenrechnung, die bereits vor Implementierung eine Einschätzung erwartbarer Kosten bereitstellt. Um die auf Grundlagen von Literatur und Stand der Technik entwickelte Methode zu validieren, wird ein Praxisbeispiel aus der additiven Auftragsabwicklung herangezogen und entlang des Vorgehensmodells ein Prototyp in Form eines Attended Robots erstellt. Neben der Validierung der Methode wird so außerdem untersucht, inwieweit die RPA in der Additiven Fertigung Anwendung finden kann, da dort weiterhin ein hoher Anteil von Prozessschritten manuell durchgeführt wird. Das Resultat ist eine funktionsfähige Methode, durch deren Anwendung am Praxisbeispiel eine technische, jedoch keine direkte wirtschaftliche Eignung des Einsatzes von RPA im Anwendungsfall zugesprochen wird. Dennoch kann die Anwendung einen strategischen Nutzen bringen und weitere Fortschritte in der Forschung von künstlicher Intelligenz erhöhen ebenfalls die Fähigkeiten der RPA-Technologie, womit womöglich auch für die Additive Fertigung eine verbesserte Anwendung gewährleistet werden kann.

The digitization of business processes continues and provides RPA increasing areas of application. Interest in this technology is growing and many companies are trying to implement it for the first time. It is at this point that a large number of projects fail and high expectations are followed by great disappointment, as original assumptions and hopes could not be achieved through the use of the technology. This elaboration aims to develop a method that supports the operational introduction of RPA and serves as a guide for implementation. For this purpose, a procedure model based on the BPM lifecycle is developed, which starts after the process preselection and accompanies the development of a robot through to the creation of afunctional prototype. In addition to a detailed analysis regarding automation through RPA, a component of this method is also a cost calculation that provides an estimate of expected costs before the implementation. In order to validate the method, developed on the basis of literature and the state of the art, a practical example in the additive order processing is used and a prototype in the form of an attended robot is created. In addition to the validation of the method, it is also examined to what extent RPA can be used in additive manufacturing, since a high proportion of process steps are still carried out manually there. The result is afunctional method, of which the application in the practical example demonstrated a technical, but not an immediate economic applicability of the use of RPA. Nevertheless, the application of RPA can still bring a strategic benefit and further advances in the research of artificial intelligence might also increase the capabilities of the RPA technology, which may also ensure improved application in additive manufacturing.