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2020
Doctoral Thesis
Titel
Gestaltung typenbasierter Transferprozesse von Innovationen aus firmeninternen Inkubatoren
Alternative
Configuration of typed-based transfer processes of innovations from corporate incubators
Abstract
Das kontinuierliche Hervorbringen von Innovationen bildet die Grundlage, um sich als Unternehmen langfristig in einem sich ständig wandelnden Wettbewerbsumfeld zu behaupten. Insbesondere radikale Innovationen ermöglichen es, Wettbewerbsvorteile zu erzielen und sich im Markt neu zu positionieren. Die Nutzung separater Innovationseinheiten, sogenannte firmeninterne Inkubatoren, um Innovationen außerhalb des bestehenden Tagegeschäfts zu entwickeln, hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Um das Mutterunternehmen langfristig zu stärken, werden viele Innovationen aus firmeninternen Inkubatoren für die Markteinführung in die Strukturen der Mutterorganisation überführt. Kulturelle, prozessuale und organisationale Unterschiede führen jedoch dazu, dass viele Unternehmen bei der Integration von Innovationen aus firmeninternen Inkubatoren in die eigenen Strukturen scheitern. Die Zielsetzung der vorliegenden Arbeit ist daher die Entwicklung eines Modells, um dem Entscheider ein Unterstützungswerkzeug für die Auslegung des Transferprozesses zwischen firmeninternen Inkubatoren und Mutterunternehmen zu bieten und den Anteil an erfolgreich überführten Innovationen zu erhöhen. Die Berücksichtigung von transferprozessrelevanten Faktoren und die Auswahl passender Gestaltungsoptionen ermöglichen es, den Transferprozess situationsspezifisch zu gestalten. Das Modell wird durch sechs Teilmodelle gebildet. Durch eine Typisierung von Transferobjekten aus firmeninternen Inkubatoren wird im ersten Teilmodell eine Vereinfachung der Realität erwirkt und die Komplexität des Modell s reduziert. Im zweiten Schritt wird ein generischer Transferprozess entwickelt. Die auf den Transfer-prozess einwirkenden Kontextfaktoren werden im dritten Teilmodell dargestellt. Im vierten Schritt wird für jeden Transferobjekttyp ein generisches Anforderungsprofil entwickelt. Ergänzt durch den kontextspezifischen Einfluss ist es somit möglich, die situationsspezifischen Anforderungen an den Transferprozess darzustellen. Das fünfte Teilmodell stellt den Lösungsraum dar, in dem Gestaltungsmöglichkeiten für die Auslegung des Transferprozesses identifiziert werden. Im letzten Teilmodell wird der Lösungsraum mit dem Problemraum verknüpft. Dies ermöglicht es dem Anwender, passende Gestaltungsoptionen für die vorliegende Transfersituation abzuleiten.
ThesisNote
Zugl.: Aachen, TH, Diss., 2020
Author(s)