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2015
Diploma Thesis
Title
Institutionenökonomische Analyse der steigenden Bedeutung von Netzwerken aufgrund von Transaktionskostenvorteilen gegenüber Unternehmen am Beispiel der Share Economy
Abstract
In dieser Arbeit wurden zunächst die Konzepte der Institutionen aus der Perspektive der Neuen Institutionenökonomie betrachtet. Die Bedeutung der Transaktionskosten für Märkte und für die Entstehung von Organisationen sowie die Principal-Agent-Theorie wurden dargestellt und kritisch hinterfragt. Es zeigt sich, dass die Neue Institutionenökonomie die neoklassische Theorie um die Annahmen der unvollständigen Information und begrenzten Rationalität erweitert, was für die Organisationstheorie von großer Bedeutung ist. Zunächst fährt die Berücksichtigung von Kosten der Marktbenutzung (Transaktionskosten), die in Form von Such-, Informations- und Vereinbarungskosten (vor einem Vertragsabschluss) sowie Kontroll- und Anpassungskosten (nach einem Vertragsabschluss) auftreten, zu einen erheblichen Einfluss auf das Verhalten von Marktteilnehmern und auf menschliche Interaktionen. Weiterhin sind marktliche Transaktionen nicht als der reine Austausch zwischen Gütern zu betrachten, sondern sind immer in ein institutionelles Arrangement eingebettet. Sowohl das Auftreten von Transaktionskosten als auch die Existenz von externen und internen institutionellen Regeln und Gesetzen bzw. Werten und persönliche Empfindungen bestimmen demnach die Art und Weise von institutionellen Arrangements. Williamson stellt dabei die Bedeutung der Spezifität von Investitionen, die sich in Wertverlusten bei einer zweitbesten Verwendung gegenüber ihrem eigentlichen Zweck ausdrückt, und die Bedeutung von Unsicherheiten bezüglich zukünftiger Entwicklungen und opportunistischen Verhaltens der Transaktionspartner in den Vordergrund.
Thesis Note
Berlin, TU, Dipl.-Arb., 2015
Publishing Place
Berlin