Prototypische Realisierung geometrischer Zwangsbedingungen zur Modellierung stetiger Übergänge zwischen Freiformflächen in einer virtuellen Modellierumgebung

Um Freiformflächen in virtuellen Umgebungen wie SmartSketches zu erstellen, gibt es im wesentlichen zwei verschiedene Grundprinzipien: zum Einen wird eine Fläche zwischen zwei Kurven interpoliert (Skinning) und zum Anderen wird, ausgehend von einer existierenden Kurve, eine Fläche extrudiert. Bislang mussten jedoch immer zuerst eine oder mehrere Kurven modelliert werden, um daraus anschließend Freiformflächen erzeugen zu können. Dadurch wurden die erzeugten Freiformflächen an den Verbindungskanten immer unstetig, da der Übergang zwischen den Flächen nicht definiert war. Die Erzeugung adjazenter Flächen war in expliziter Form nicht möglich. Um diese Einschränkungen aufzuheben, wurden in dieser Arbeit Methoden entwickelt, die es erlauben, die Stetigkeiten an beliebigen Übergängen zwischen adjazenten Flächen zu kontrollieren und die Möglichkeit bieten, stetig adjazente Freiformflächen an beliebige Randkurven existierender Flächen anzumodellieren. Dadurch wird es ebenfalls möglich, ausgehend von mehreren Freiformflächen, Flächenverbände zu erstellen, die als ein Körper angesehen und zum Beispiel deformiert werden können. Durch die Skin- und die Extrude- Funktion, die automatisch stetige Übergänge zu benachbarten Flächen erzeugen, können so einfach und schnell Flächenverbände erzeugt werden, die ein vom Benutzer kontrolliertes Verhalten an ihren Übergängen haben, womit die Mächtigkeit des Werkzeug SmartSketches zum Virtuellen Styling deutlich verbessert wurde.