Neue Logistik- und Energiezentren in urbanen Quartieren

Moderne Großstädte sind gekennzeichnet durch starke Emissionsbelastungen infolge des fließenden Verkehrs und durch einen Mangel an Flächen für den ruhenden Verkehr. Prognosen rechnen mit einer Zunahme des Individualverkehrs aufgrund anhaltender urbaner Bevölkerungskonzentration und mit einer Zunahme des Wirtschaftsverkehrs durch Individualisierung von Produkten und zunehmende Kleinteiligkeit von Sendungen [1]. Der demographische Wandel in der Wohnbevölkerung löst weitere Flottenverkehre aus (Gebäudedienstleister, Medikamentenversorgung, Pflegedienste).Die hier skizzierte Systementwicklung bietet einen multifunktionalen Ansatz zur Optimierung der Verkehre in Ballungszentren und zur Optimierung des Energieeinsatzes bei der Kraftfahrzeugnutzung an. Kern des Konzepts ist ein automatisches Parksystem (APS) zur Aufnahme des ruhenden Verkehrs, welches durch Zusatzeinrichtungen auch für Warenlagerung und Warenumschlag genutzt wird. Da künftig gerade in urbanen Zentren durch das spezifische Geschwindigkeits- und Entfernungsprofil bevorzugt mit einer Konversion auf elektromobile Verkehre gerechnet werden kann, stellt das APS außerdem im Quartiers-Stromnetz einen Energieknoten mit vielfältigen Optimierungsparametern unter Einbezug der Umgebungsbebauung dar.