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2010
Journal Article
Title
Trocknungsreserven schaffen
Title Supplement
Einfluss des Feuchteeintrags aus Dampfkonvektion
Abstract
Hygrothermische Simulationen stellen mittlerweile den Stand der Technik zur Beurteilung der Feuchtesicherheit von Baukonstruktionen dar. Meist wird dazu eine eindimensionale Berechnung für den Regelquerschnitt des Bauteils durchgeführt. Ebenso wie beim sog. "Glaserverfahren" werden hierbei Undichtheiten vernachlässigt, so dass beidseitig diffusionsdichte Konstruktionen im Widerspruch zu den praktischen Erfahrungen häufig als unproblematisch erscheinen. Da selbst bei sorgfältig luftdicht ausgeführten Konstruktionen immer Restleckagen haben und damit kleine Feuchteeinträge verbleiben, sind diese zur Schadensvermeidung durch eine entsprechende Trocknungsreserve zu kompensieren. Eine quantitative Erfassung der Auswirkung von Dampfkonvektionsvorgängen ist daher dringend erforderlich. Basierend auf einer umfangreichen Literaturrecherche wurde deshalb ein vereinfachtes Modell zur Berücksichtigung der Dampfkonvektion bei hygrothermischen Simulationsrechnungen vorgestellt. Die Hintergründe, Annahmen und Voraussetzungen für dieses Modell werden im Folgenden zusammengefasst und seine praktische Relevanz mit einem Anwendungsbeispiel untermauert.