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2008
Journal Article
Title
Feuchteverhalten von Kellerwänden mit Innendämmung
Abstract
Die Innendämmung von Außenwänden erfordert in der Regel eine detaillierte Planung, um Feuchteproblemen z.B. im Bereich von Wärmebrücken oder durch Frost bei zu hohen Dämmschichtdicken vorzubeugen. Deshalb wird bei Wänden die Außendämmung bevorzugt. Bei der Dämmung von Kellerwänden treten jedoch andere Randbedingungen auf als bei Außenwänden. Daher lassen sich die Erfahrungen mit Bauteilen, die an die Außenluft angrenzen nicht ohne Weiteres auf die Situation unterhalb der Geländeoberkante übertragen. Ausgehend von den realen hygrothermischen Bedingungen im Erdreich wird deshalb das Feuchteverhalten von Betonkellerwänden mit einer innenseitig aufgebrachten Mineralwolledämmung mithilfe zweidimensionaler Simulationsrechnungen untersucht. Dabei zeigt sich, dass es selbst bei anfänglich feuchten Wänden nicht zu einer Beeinträchtigung der Dämmwirkung kommt, solange die äußere Abdichtung funktionstüchtig ist. Es besteht sogar ein gewisses Trocknungspotential nach innen, was beim Einsatz einer feuchteadaptiven Dampfbremse zu einer langfristigen Austrockung der gedämmten Kellerwände führt.