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2007
Journal Article
Title
Bedürfnisse als Innovationsmotor
Abstract
Der überwiegende Teil der innovationspolitischen Ansätze in den OECD-Ländern folgt dem angebotstheoretischen Konzept. Die Innovationsforschung kommt allerdings mittlerweile zu dem Ergebnis, dass das Wirkungspotenzial nachfrageorientierter staatlicher Politikmaßnahmen und Rahmenbedingungen unterschätzt wird. Erfolgreiche Innovationen - so hat sich gezeigt - hängen nämlich nicht nur von Angebotsfaktoren, sondern in hohem Maße von den Marktgegebenheiten und der Nachfrageseite und letztlich von einem gelungenen Wechselspiel beider Seiten ab. Der besondere Wert nachfrageorientierter Innovationspolitik besteht gerade darin, dass sie von gesellschaftlichen Bedürfnissen ausgeht und ökonomische Innovationswirkungen mit der Erreichung politisch definierter und gesetzter Ziele als Ausdruck gesellschaftlicher Bedürfnisse verbindet.