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2003
Journal Article
Title
Untersuchungen zum Feuchteverhalten von Fassaden nach Hydrophobierungsmaßnahmen
Abstract
Bei Sichtmauerwerk bietet sich als Regenschutzmaßnahme eine Oberflächenhydrophobierung an. Falls konstruktive Maßnahmen zur Verbesserung des Regenschutzes (z:B:Bekleidung oder Verputz) nicht in Frage kommen, bleibt meist nur eine Imprägnierung der Fassade mit hydrophobierenden Agenzien. Dabei ist aber zu beachten, dass eine Hydrophobierung des Gesteins immer mit einer Erniedrigung der möglichen Trocknungsgeschwindigkeit einhergeht. Durch eindimensionale rechnerische Untersuchungen kann gezeigt werden, dass nach einer Hydrophobierung des Außenwandbereiches ein Feuchtestau hinter der hydrophoben Zone aufgrund einer inneren Feuchtelast durch den Nutzer nicht zu befürchten ist. Der Einfluss von Fehlstellen und das damit verbundene Frostschadensrisiko in einer oberflächlich hydrophobierten Wand wird durch zweidimensionale Berechnungen untersucht. Dabei wird unterschieden, ob sich die Fehlstelle auf einer homogenen Ziegelwand befindet oder -wie häufiger zu erwarten- im Bereich einer Mörtelfuge. Die rechnerisch erhaltenen Ergebnisse werden mit Freilanduntersuchungen verglichen, wobei auch der Einfluss einer zusätzlichen Innendämmung betrachtet wird. Aus der kritischen Auswertung aller Untersuchungen lassen sich wichtige Hinweise für die Praxis ableiten.