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December 31, 2001
Journal Article
Title
Elektronische Bauelemente: Qualitätssicherung bei der automatischen Entstückung
Abstract
Derzeit wird die Entwicklung von Konzepten zur Wieder- und Weiterverwendung von elektr(on)ischen Produkten durch Politik und Wirtschaft vorangetrieben, wobei die Motivation unterschiedlich ist. Im Jahr 1998 fielen in Europa 6 Millionen Tonnen Elektro- und Elektronik Altgeräte an. Das entspricht einem Anteil von 4 Prozent des kommunalen Abfalls. Für die nächsten Jahre wird mit einer Steigerung des Elektro- und Elektronikabfalls von 3 bis 5 Prozent jährlich gerechnet [1]. In 12 Jahren wird sich demnach die anfallende Menge verdoppeln. Auf Basis dieser Annahmen gibt es innerhalb der Europäischen Union Bestrebungen gesetzgeberisch, den mit dieser Entwicklung verbundenen Gefahren und Problemen Einhalt zu gebieten. Daneben gibt es auch von Seiten der Wirtschaft Überlegungen, im Nachnutzungs- und Reparaturbereich Systeme zur Gewinnung von Ersatzteilen bzw. für die Reparatur und Aufrüstung von Baugruppen einzusetzen. Durch die heute üblicherweise kurzen Produktzyklen bei gleichzeitig langer Produktlebensdauer stehen die Hersteller vor dem Problem Ersatzteile für in der Nutzung befindliche Produkte über einen langen Zeitraum vorzuhalten. Wenn man statt dessen Komponenten aus Produktrücknahmen als Ersatzteil nutzen kann, lässt sich der Aufwand für die Ersatzteilhaltung reduzieren. Außerdem werden Konzepte gesucht, mit denen der Kostenfaktor Produktionsausschuss bei der Leiterplattenbestückung durch den Einsatz von Inline-Reparaturanlagen gesenkt werden kann. Mit dem vorgestellten Projekt "AutDem", einer automatischen Demontageanlage für hochwertige Komponenten, soll der Weg für den Einsatz solcher Systeme unter industriellen Bedingungen geebnet werden.
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