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1999
Journal Article
Title
Bessere Kommunikation durch "transparente" Raum-Akustik
Abstract
Es geht wohlgemerkt hier nicht um Geraeusche, die von aussen bzw. aus einem fremden Bereich in die Raeume eindringen und die Gegenstand der baurechtlich eingefuehrten DIN 4109 oder der VDI 4100 (2) sind, sondern um die von den Nutzern und ihren diversen Werkzeugen selbst erzeugten Schallereignisse. Diese werden weniger von der Schalldaemmung, sondern von der Schalldaempfung der Bauteile und Einbauten beeinflusst. Leider ist allen Beteiligten aber noch zu wenig bewusst, dass die Raum-Daempfung nicht nur den Laermpegel aufgrund vorgegebener Quellen bestimmt, sondern auch die Lautstaerke der Nutzer beim Sprechen, z. B. am Telefon oder in einer Unterhaltung, wesentlich beeinflusst. Waehrend der richtig bedaempfte Raum eher zum leisen Sprechen animiert, verleitet der wenig oder falsch bedaempfte Raum unwillkuerlich zum lauten. Wenn aber auf diese Weise der Raum-Pegel fuer alle hoch liegt, tendieren die Sprecher wiederum zu hoeherer Lautstaerke, bis man in einem schlecht konditionierten Raum kaum noch das eigene, geschweige denn das Wort des Nachbarn versteht. Zusaetzlicher Stress und rasche Ermuedung sind die Folge schlechter akustischer Arbeitsbedingungen. Sie beeintraechtigen das Wohlbefinden und die Produktivitaet ebenso wie ein schlechtes Arbeits- und Raumklima. Auf diese weit verbreiteten Missstaende gerade in den neu errichteten "Hochburgen" unserer viel gepriesenen IuK-Dienstleistungsgesellschaft moechte dieser Artikel aufmerksam machen und dafuer neue bau- und markt- gerechte Problemloesungen aufzeigen.
Language
German
Keyword(s)