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2009
Conference Paper
Title
Die raumklimatische Situation in Schulen - Anforderungen und Realität
Abstract
Fast alle Schulräume werden in Deutschland ausschließlich über Fenster mit Außenluft versorgt. Daher ist das Fensteröffnungsverhalten der Lehrer und Schüler von Interesse. Das Fensteröffnungsverhalten der Nutzer und die raumklimatischen Bedingungen in den Klassenräumen wurden in zwei Schulen untersucht. Innentemperatur, Kohlendioxidkonzentration als Indikator für die Luftqualität sowie die außenklimatischen Bedingungen wurden gemessen. In einer Schule wurde die Fensteröffnungszeit messtechnisch erfasst; in einer zweiten Schule über Stundenprotokolle erfragt. Neben unzureichender Luftqualität (hohe Kohlendioxidkonzentration), besonders während der Heizperiode, sind einige Klassenräume im Winter zu kalt und zu warm im Sommer. Einige Klassenräume haben keinen Sonnenschutz, der Sonnenschutz ist unzureichend oder behindert die Belüftung des dahinterliegenden Raumes. Die Fenster werden zu einem gewissen Grad während des Unterrichts und in den Pausen genutzt. Jedoch werden die Fenster nach dem Unterricht geschlossen und bleiben geschlossen bis zum nächsten Morgen. Es wird keine Nachtlüftung oder Lüftung in den frühen Morgenstunden praktiziert. Ein Vergleich mit Messergebnissen in anderen Schulen zeigt, dass die vorgefundene Situation kein Einzelfall ist. Die Anforderungen an ein gutes Raumklima werden nicht immer erfüllt.
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