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1995
Conference Proceeding
Title
Planung und Umsetzung von Gruppenarbeit - von der Praxis für die Praxis
Abstract
Im Arbeitskreis Gruppenarbeit trafen sich ein Jahr lang verschiedene Untemehmen der mittelständischen Industrie unter Leitung und Moderation des IPA, Stuttgart, um über die praktische Umsetzung von Gruppenarbeit zu diskutieren, aktuelle Fragestellungen zu erörtern und Lösungsansätze zu erarbeiten. Die bei der Zusammenarbeit gewonnenen Erfahrungen werden in diesem Seminar aus unterschiedlichen Blickwinkeln dargestellt. Schwerpunkte sind: Restrukturierung - Die Restrukturierung von hochspezialisierter Einzelarbeit zu integrierter Gruppenarbeit erfordert Zeit und ein schrittweises Vorgehen. Mitarbeiterpotentiale sind zu ermitteln, betroffene Mitarbeiter sind zu informieren, Pilotgruppen müssen eingeführt und bewertet werden. Erst dann kann mit einer flächendeckenden Einführung von Gruppenarbeit begonnen werden. Wie weit der Weg von der Idee bis zur Einführung ist und welche Chancen und Risiken damit verbunden sind, berichten Anwender von Gruppenarbeit aus ihrer betrieblichen Praxis. Entlo hnung - Neue Arbeitsorganisationsformen wie Gruppenarbeit verlangen nach neuen, an die Arbeitssituation angepaßten Entlohnungsformen. Nicht mehr die individuellen Leistungen, sondern vielmehr die Gruppenleistung als Beitrag zur Zielerreichung werden zukünftig als Maßstab für die Entlohnung herangezogen. Akkordlohn wird überwiegend von Prämienmodellen, die neben dem produktiven Ergebnis beispielsweise auch die erzielte Qualität oder die Erweiterung der Kenntnisse und Fähigkeiten der Mitarbeiter berücksichtigen, abgelöst. Die Quantifizierung der Einflußgrößen muß transparent und für den Mitarbeiter nachvollziehbar sein. Auch die Schwierigkeiten, welche die Umsetzung dieser Modelle in sich birgt sowie mögliche Lösungswege werden an Praxisbeispielen aufgezeigt. KVP und Gruppenarbeit - Der kontinuierliche Verbesserungsprozeß im Sinne von Kaizen spielt im Rahmen der Gruppenarbeit eine wichtige Rolle. Die Gruppe soll auftretende Probleme im Arbeitsablauf weitestgehend selbst lösen und somit z u einer permanenten Verbesserung beitragen. Kleine Regelkreise auf Basis der Gnuppe gewährleisten eine schnelle Vorschlagsbearbeitung vor Ort, die Einbindung der Führungskräfte sowie eine höhere Vorschlagsqualität und Umsetzungsrate von Kleinvorschlägen. Welche Voraussetzungen müssen geschaffen werden, und wie erfolgt die Integration ins betriebliche Vorschlagswesen? Anwender von Gruppenarbeit berichten von ihren Erfahrungen.