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2012
Report
Title
P23R. Rahmenarchitektur
Title Supplement
Ein Ergebnisdokument des Projekts P23R "Prozess-Daten-Beschleuniger" im Auftrag des Bundesministeriums des Innern
Abstract
Die Konzeption der PRK-Rahmenarchitektur beschreibt die grundlegenden Funktionalitäten des Prozess-Daten-Beschleunigers (P23R) INFORMELL. Diese Beschreibung ist nicht NORMATIV, sondern soll potenziellen Entwicklern eines P23R oder anderer Systemkomponenten der P23R-Infrastruktur einen Überblick geben, was bei der Entwicklung beachtet werden sollte. Entsprechend werden die Architekturkonzepte zum besseren Verständnis der Sachverhalte genutzt, MÜSSEN aber NICHT später in der Form implementiert werden. Die ""äußeren"" Schnittstellen des P23R zu anderen Systemkomponenten der P23R-Infrastruktur und den IT-Fachsystemen der Unternehmen bzw. zu den ITFachverfahren der Verwaltung MÜSSEN einheitlich umgesetzt werden. Die Spezifikationen der Schnittstellen werden in separaten Dokumenten beschrieben. Diese separaten Schnittstellen-Spezifikationen sind NORMATIV. In diesem Dokument wird die Funktionale Architektur der P23R-Infrastruktur detailliert vorgestellt. Es ist zu beachten, dass diese Funktionale Architektur durch eine Sicherheitsarchitektur ergänzt wird, die in separaten Dokumenten beschrieben wird. Dieses Dokument beschreibt aber, wie die Sicherheitsarchitektur innerhalb der Funktionalen Architektur verwendet wird. Das Dokument beschreibt die vier Systemkomponenten der P23R-Infrastruktur: Neben dem eigentlichen P23R sind das der P23R-Client, der P23R-TrustedProxy und das P23R-ControlCentre (P23RLeitstelle). Der P23R ist für die ordnungsgemäße Generierung und den Versand von Benachrichtigungen zuständig. Die Benachrichtigungen können Berichte, Statistiken, Meldungen u. v. m. sein, die sich bspw. aus den Meldepflichten eines Unternehmens an die Verwaltung ergeben. In welcher Form die Benachrichtigungen generiert werden sollen, wird in den Benachrichtigungsregelpaketen beschrieben, die bspw. die Öffentliche Leitstelle zur Verfügung stellt und verteilt. Die Daten, die zur Generierung der Benachrichtigungen benötigt werden, holt sich der P23R vom P23R-Client. Der P23R-Client ist in den meisten Fällen das IT-Fachsystem des Unternehmens (Quellsystem). Es kann sich aber auch um eine spezielle Lösung (z. B. ein Webportal) handeln, welche teilweise oder vollständig die Funktionalitäten des P23R-Client realisiert. Der P23R-TrustedProxy ist eine optionale Systemkomponente, die durch ein spezielles Deployment eines P23R realisiert wird. Diese erlaubt es, die sichere Kommunikation zwischen dem P23R des Unternehmens und der Verwaltung auch für vorhandene ITFachverfahren zu verbessern und weitere Features des P23R zugänglich zu machen, ohne dass die Verwaltung ihre IT-Fachverfahren ändern muss. Dieses Dokument gibt zuerst einen Einblick in die generellen Ideen des P23R, um den Gesamtzusammenhang aufzuzeigen. Danach werden die vier Systemkomponenten im Detail beschrieben. Da sich das Dokument vor allem an Entwickler von P23R-Lösungen richtet, werden die Funktionalitäten und Ideen vor allem mittels UML-Diagrammen erläutert. Außerdem werden Anforderungen dokumentiert, die sich aus technischen Kausalitäten ergeben. Damit sollen vorzugsweise Designentscheidungen nachvollziehbar dokumentiert werden. Mit dieser konzeptionellen, INFORMELLEN Darstellung der Rahmenarchitektur sollen die Entwickler in die Lage versetzt werden, die eigentlichen, NORMATIVEN Spezifikationen leichter verstehen zu können, da sie eine konkrete Vorstellung vom Kontext und Rahmen der einzelnen Systemkomponenten haben.
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