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2009
Conference Paper
Title
Das Wissen der Fraunhofer-Gesellschaft
Title Supplement
Pragmatische Wege zum "Open Access"
Abstract
Gemeinsam mit anderen Deutschen Forschungsorganisationen hat auch die Fraunhofer-Gesellschaft die "Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen" unterzeichnet. Fraunhofer ist mit 80 Forschungseinrichtungen und 15.000 Mitarbeitern die größte Europäische Organisation für angewandte Forschung. Der Fokus auf industrienahe, angewandte Forschung schränkt die Möglichkeiten aktiver Beiträge zum "Open Access" jedoch ein. So haben Patentschriften für Fraunhofer eine ganz herausragende Bedeutung. Viele Veröffentlichungsaktivitäten haben - zumindest auch - Aquisitionscharakter für die Vertragsforschung. Neben Messeauftritten und Präsentationen auf Tagungen spielen daher Artikel in industrienahen Fachmagazinen eine wichtige Rolle. Die Intentionen des "Open Access" erscheinen demgegenüber eher universitär und an den Interessen der Grundlagenforschung orientiert. Nur ein relativ kleiner Teil der Fraunhofer-Publikationen sind originäre Veröffentlichungen im strikten Sinne des "Open Access". Zusätzlich können jedoch auch Fachbeiträge in wissenschaftlichen Fachzeitschriften oft im Rahmen der sogenannten "green road" parallel online veröffentlicht werden. Die Heterogenität der Fraunhofer-Veröffentlichungen zwingt also zu pragmatischen Herangehensweisen, Zugangsmöglichkeiten zu optimieren. Eigene Reports können direkt auf dem eigenen Volltext-Repository veröffentlicht werden. Wo zulässig, werden Fachaufsätze parallel im Volltext angeboten, je nach den Vertragsbedingungen der Verlage als Pre- oder Postprint. Auch Dissertationen, die im Kontext der Fraunhofer-Forschung entstanden sind, werden teilweise hier veröffentlicht . Jedoch werden auch fremde URLs verlinkt, dort, wo Frauhofer keine Rechte an den Volltexten hat. Schließlich bieten die DOI (digital object identifier) der Fachverlage und Fachgesellschaften weitere eingeschränkte - meist kostenpflichtige - Zugriffsmöglichkeiten. Richtziel aller Maßnahmen bleibt jedoch der freie Zugang zu Wissen für die Forschung.
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German