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2012
Conference Paper
Title
Verwendung von fahrwegspezifischen Beschleunigungsmustern zur Fahrzeugortung von Straßenbahnen
Abstract
Die zuverlässige und kontinuierliche automatische Fahrzeugortung zum Zweck der Fahrgastinformation und der Betriebssteuerung ist bei modernen städtischen Nahverkehrssystemen von wachsender Bedeutung. Immer häufiger werden hierfür Satellitennavigationssysteme eingesetzt, da diese eine kontinuierliche Positionsbestimmung zu vergleichsweise moderaten Kosten ermöglichen. Allerdings verfügen selbst hochwertige GPS-Empfänger nur über eine eingeschränkte Genauigkeit, welche keine gleisselektive Ortung ermöglicht. Hinzu kommen Störungen der Satellitenverbindung z.B. in engen Straßenzügen ("Urban Canyons"), Unterführungen oder Tunnelabschnitten. Eine Möglichkeit, in solchen Bereichen eine Verbesserung der Fahrzeugortung zu erreichen, ist die Nutzung weiterer Datenquellen, z.B. von Beschleunigungssensoren. Im vorliegenden Beitrag werden Erkenntnisse vorgestellt, welche die Nutzung von Beschleunigungsdaten für die Positionsbestimmung im Gleisnetz ermöglichen. Charakteristische Beschleunigungssignaturen entstehen außer bei Anfahr- und Bremsvorgängen vor allem durch den Einfluss des Gleiskörpers auf das Rad-Schiene-System, z.B. beim Passieren von Weichen. Für die Untersuchungen im Zeit- und Frequenzbereich werden Daten der Messstraßenbahn Dresden verwendet, welche an insgesamt sechs ausgewählten Orten im Dresdner Straßenbahnnetz über einen Zeitraum von mehreren Monaten gewonnen wurden.
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