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1991
Conference Paper
Title
Was ist Simulation in der Fabrikplanung und in der Planung von Anlagen und Betrieben
Other Title
Simulation in factory planning
Abstract
Die Technik der Simulation dient dem Menschen als Hilfsmittel zur Gewinnung von Erkenntnissen über dynamisches Verhalten realer Systeme. Simulatoren für Betriebs- und Fertigungsprozesse ermöglichen die Strategien zur wirtschaftlichen Lenkung und Auslegung kostspieliger Unternehmungen. Das Simulationssystem stellt dabei eine Plattform dar, auf der ein "virtuelles Leben" nachgestellt wird. Bei der Simulation von Fertigungsprozessen mit Stückgutcharakter wird zumeist die ereignisdiskrete Simulation auf digitalen Rechnern eingesetzt. Man nutzt die Eigenschaft einer Simulation, auf Rechnerbasis Zeitsprünge vollziehen zu können. Durch diese Vorgehensweise ist es einer einzigen im wesentlichen sequentiell arbeitenden CPU eines Rechners möglich, eine Vielzahl in der Realität paralleler Tätigkeiten im Zeitraffer auszuführen. Das Prinzip der ereignisorientierten Zwangsserialisierung ist heute Stand der Technik. Verbesserungen konzentrieren sich auf eine richtigere Modellierung von Fertigungspro zessen, die dem Planer mehr Komfort bieten und maximale Freiheit bei der Problemorientierung seines Systems lassen. Mit SIMPLE wurde am IPA ein Simulationssystem entwickelt, das im Vergleich zu herkömmlichen Systemen folgende Vorteile bietet: Mit einem systematisch erzeugten Satz von Grundbausteinen wird die Vollständigkeit und Endlichkeit weniger überschaubarer Bausteine abgesichert. Durch ein Konzept zur Makrobildung ist es für den Planer möglich, selbst nach eigenem Gusto und Anforderungsprofil Komplexbausteine zu entwickeln. Durch das Angebot von Steuerungsgrundelementen kann der Endanwender alle denkbaren Steuerungen mit Entscheidungstabellen auf übersichtliche und einfache Art ohne Programmierkenntnisse erstellen. Mit unterstützenden Seminaren und Schulungen wird dem Planer letztendlich der volle Umfang eines Erkenntnisgewinns ermöglicht.
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