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2017
Report
Title
Charakterisierung und Modellierung der Beeinflussung des Bauteilverhaltens durch Erweichungszonen an Schweißpunkten höchst- und ultrahochfester Stähle unter Crashbelastung
Abstract
Ziel des Forschungsvorhabens ist die experimentelle Untersuchung sowie die numerische und analytische Beschreibung der Festigkeit und des Verformungsvermögens punktgeschweißter höchst- und ultrahochfester Stahlbleche, die nach dem Schweißprozess Erweichungszonen an den Punktschweißverbindungen aufweisen. Die Gefährdung der Integrität punktgeschweißter höchst- und ultrahochfester Stahlbauteile durch Rissausbreitung in den Grundwerkstoff ausgehend von einem Anriss in der Erweichungszone wird anhand der Risszähigkeiten der Grundwerkstoffe in die Zusammenhänge einfließen und bewertet werden. Des Weitern werden Vorschläge zur Änderung der Prozessparameter des Widerstandspunktschweißens für diese Stählen vorliegen, um die geometrische Ausbildung und mechanische Eigenschaften von Erweichungszonen zur Erhöhung der Bauteilsicherheit zu beeinflussen und Modellierungsvorschriften für Erweichungzonen in der Crashsimulation erarbeitet. Durch die Möglichkeit bereits in der Auslegungsphase die Risiken eines Bauteilversagens ausgehend von Erweichungszonen abzuschätzen sowie in der Crashsimulation zu berücksichtigen und zu bewerten, sind Anwender, Konstrukteure und Berechnungsingenieure in der Lage, Bauteile zu optimieren sowie deren Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Hierdurch werden klare wirtschaftliche Vorteile besonders für KMU generiert, die punktgeschweißte höchstfeste Komponenten herstellen sowie auch Ingenieurbüros und Softwarefirmen, die Punktschweißverbindungen berechnen und bewerten müssen. Die Ergebnisse werden in Vorträgen und Publikationen potenziellen Anwendern vorgestellt. Im Projektbegleitenden Ausschuss kann zudem direkt Einfluss der teilnehmenden Unternehmen auf die industrielle Umsetzung genommen werden. Dies stellt den unmittelbaren Transfer der Ergebnisse in KMU sicher.