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2003
Journal Article
Title
Wie nachhaltig sind Kreislaufwirtschaftsstrategien?
Title Supplement
Ergebnisse von Fallbeispielen aus den Bereichen Recycling und umweltfreundliche Produktstrategien
Abstract
In Szenarienanalysen werden Fallbeispiele hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Beschäftigung, sektoralen und regionalen Strukturwandel, Qualifikationsanforderungen, Arbeitsbedingungen und Tätigkeitsspektren sowie Umweltwirkungen mit einem integrierten Modell analysiert. Da die Nachhaltigkeitsszenarien im Vergleich zu den Referenzszenarien geringere Importanteile und Produktionszuwächse in arbeits- intensiven Sektoren aufweisen, kommt es überwiegend zu positiven Nettobe- schäftigungswirkungen im Inland. Sie lösen nicht nur einen erheblichen sektoralen Anpassungsbedarf aus, sondern verändern auch die erforderlichen Qualifikations- niveaus, vor allem aber die Tätigkeitsspektren - und damit die geforderten Kenntnisse auf Seiten der Beschäftigten. Außerdem werden bestehende Tendenzen hin zu flexibleren Arbeitszeiten verstärkt. Da insbesondere die Verliererbranchen regional konzentriert sind, besteht interregionaler und intraregionaler struktureller Anpassungsbedarf. Zwar kommt es bei den untersuchten Fallbeispielen zu bedeutenden positiven Umweltwirkungen, allerdings deuten die Ergebnisse auch darauf hin, dass pauschale Beurteilungen eine fallspezifische Bewertung der Nachhaltigkeit nicht ersetzen können.
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In this paper an integrated assessment model is used to assess the impact of various strategies of a circular flow economy on employment, sectoral changes, job qualification and profile, working conditions, regional industrial concentration, and environmental effects. The scenario results for the various case studies indicate that the strategies lead to higher employment levels since they tend to be associated with lower import shares and with production increases in labour-intensive industry sectors. The effects on average job qualifications vary, but there is a significant change in the job profile and a tendency towards more flexible working times. The case study strategies further result in a considerable pressure for regional adjustment. Finally, they lead to emission reductions for most, but not all pollutants. Nevertheless, the case studies underline the need for a case study specific assessment of the sustainability effects.