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1988
Book Article
Title
Spritzbildanalyse mit bildverarbeitenden Systemen
Abstract
Bislang war die qualitative und subjektive, d.h. personenbezogenen Aussage Grundlage der Bewertung von Spritzbildern. Durch die Einführung der Bildverarbeitung ist es möglich geworden, auf der Basis quantitativer und objektiver Größen eine reproduzierbare Bewertung von Spritzbildern vorzunehmen. Die Bilderfassung per CCD-Kamera erfolgt auf einem eigens für die Aufnahme von Spritzbildern konzipierten Meßstand. Das von der Kamera gelieferte und per Frame Grabber gespeicherte Grauwertbild des Spritzbildes wird mit mathematischen Methoden der Bildverarbeitung aufbereitet. Das verbleibende Graustufenbild stellt die das Spritzbild beschreibenden Merkmale wie Form, Fläche, Lage und Massenverteilung in hervorgehobener Form dar. Basierend auf diesen Merkmalen ist die Palette möglicher Spritzbilder in sieben Klassen eingeteilt. Jede Klasse repräsentiert eine charakteristische Spritzbildform (z.B. Ellipse, Banane, Knochen). Anhand der Größe der errechneten Merkmale wird ein Spritzbild einer Klass e zugeordnet. Mit Hilfe weiterer berechneter Kenngrößen erfolgt die Bewertung des Spritzbildes innerhalb seiner Klasse. Verwendung findet das Bildauswertungssystem bei der Zerstäuberherstellung, zur Überwachung und Steuerung von automatischen Lackierprozessen sowie bei der Ermittlung optimaler Zerstäubungsparameter.