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2023
Report
Title
Industrie 4.0 in Baden-Württemberg: (r)Evolution im Kontext von Nachhaltigkeit und Resilienz
Title Supplement
Verfasst im Auftrag von Koordinierungsstelle Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg beim VDMA Baden-Württemberg
Abstract
Das Fraunhofer ISI hat im Auftrag der Allianz Industrie 4.0 abermals die Industrie 4.0-Readiness baden-württembergischer Unternehmen untersucht. Dabei flossen die Auswirkungen von Störereignissen wie Klimawandel und COVID-19-Pandemie ein.
Auf Grundlage von Untersuchungen der letzten Jahre betrachtet die Studie, wie sich diese Faktoren auf die Digitalisierung in den Unternehmen auswirken.
So werden folgende Fragen behandelt:
1. Wie hat sich die Industrie 4.0 in den vergangenen Jahren und bis 2022 im Verarbeitenden Gewerbe fortentwickelt?
2. Welchen Einfluss nimmt die Industrie 4.0 auf die produktionsrelevanten Trends der ökologischen Nachhaltigkeit und der Resilienz von Produktionsbetrieben?
3. Welche Rolle nimmt Baden-Württemberg als Industrie 4.0-Standort ein, welche Besonderheiten, Stärken und Schwächen sind im Land auszumachen?
Die Ergebnisse der Studie zeigen auf, dass sich die Readiness für Industrie 4.0 seit 2015 im Verarbeitenden Gewerbe kontinuierlich weiter verbreitet hat. Seit 2018 ist jedoch im Vergleich zu den Jahren davor ein deutlich verlangsamter Fortschritt auszumachen. So lag dieser zwischen 2015 und 2018 bei 12 %, in den Jahren 2018 - 2022 nur noch bei 5 %, bezogen auf die Messung des Industrie 4.0-Readiness-Index. Die Dynamik gestaltete sich in diesen beiden Zeiträumen sehr unterschiedlich - möglicherweise auch bedingt durch die COVID-19-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen.
Baden-Württemberg bleibt trotz unterdurchschnittlichem Fortschritt der letzten Jahre im Vergleich zu Gesamtdeutschland nach wie vor der führende Industrie 4.0-Standort in Deutschland. Die Gründe für diese Führungsrolle sind einerseits, dass insbesondere kleine Betriebe sowie Zulieferer und Industriegüterhersteller im Südwesten bei der Industrie 4.0 deutlich stärker aufgestellt sind. Andererseits kommt Baden-Württemberg der hier weit verbreitete Maschinen- und Fahrzeugbau zugute, der eine grundsätzlich hohe Industrie 4.0-Orientierung aufweist. Darüber hinaus zeigt sich, dass die Industrie 4.0 die ökologische Nachhaltigkeit eher befördert als bremst. Zudem befähigt sie Betriebe, die Resilienz ihrer Produktionssysteme zu erhöhen. Auf Basis der Studienergebnisse lässt sich schlussfolgern, dass die Industrie 4.0 und deren konkrete Technologien somit durchaus ein Vehikel darstellen, um Nachhaltigkeit und Resilienz in der Produktion zu stärken.
Auf Grundlage von Untersuchungen der letzten Jahre betrachtet die Studie, wie sich diese Faktoren auf die Digitalisierung in den Unternehmen auswirken.
So werden folgende Fragen behandelt:
1. Wie hat sich die Industrie 4.0 in den vergangenen Jahren und bis 2022 im Verarbeitenden Gewerbe fortentwickelt?
2. Welchen Einfluss nimmt die Industrie 4.0 auf die produktionsrelevanten Trends der ökologischen Nachhaltigkeit und der Resilienz von Produktionsbetrieben?
3. Welche Rolle nimmt Baden-Württemberg als Industrie 4.0-Standort ein, welche Besonderheiten, Stärken und Schwächen sind im Land auszumachen?
Die Ergebnisse der Studie zeigen auf, dass sich die Readiness für Industrie 4.0 seit 2015 im Verarbeitenden Gewerbe kontinuierlich weiter verbreitet hat. Seit 2018 ist jedoch im Vergleich zu den Jahren davor ein deutlich verlangsamter Fortschritt auszumachen. So lag dieser zwischen 2015 und 2018 bei 12 %, in den Jahren 2018 - 2022 nur noch bei 5 %, bezogen auf die Messung des Industrie 4.0-Readiness-Index. Die Dynamik gestaltete sich in diesen beiden Zeiträumen sehr unterschiedlich - möglicherweise auch bedingt durch die COVID-19-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen.
Baden-Württemberg bleibt trotz unterdurchschnittlichem Fortschritt der letzten Jahre im Vergleich zu Gesamtdeutschland nach wie vor der führende Industrie 4.0-Standort in Deutschland. Die Gründe für diese Führungsrolle sind einerseits, dass insbesondere kleine Betriebe sowie Zulieferer und Industriegüterhersteller im Südwesten bei der Industrie 4.0 deutlich stärker aufgestellt sind. Andererseits kommt Baden-Württemberg der hier weit verbreitete Maschinen- und Fahrzeugbau zugute, der eine grundsätzlich hohe Industrie 4.0-Orientierung aufweist. Darüber hinaus zeigt sich, dass die Industrie 4.0 die ökologische Nachhaltigkeit eher befördert als bremst. Zudem befähigt sie Betriebe, die Resilienz ihrer Produktionssysteme zu erhöhen. Auf Basis der Studienergebnisse lässt sich schlussfolgern, dass die Industrie 4.0 und deren konkrete Technologien somit durchaus ein Vehikel darstellen, um Nachhaltigkeit und Resilienz in der Produktion zu stärken.
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