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2024
Book Article
Title
Wie gute Partizipation gelingt
Title Supplement
Ziele und Umsetzung der partizipativen Entwicklung eines EU Code of Conduct für nicht-invasive Hirnstimulation
Abstract
Nicht-invasive Hirnstimulation (NIBS) fasst eine Kategorie von Technologien wie transkranielle Magnetstimulation oder transkranielle Gleichstromstimulation zusammen, die in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht haben und zur Behandlung unterschiedlicher Erkrankungen erfolgreich eingesetzt werden können (Cheng et al., 2022). Insbesondere im Behandlungssetting gibt es nach wie vor viele unbeantwortete ethische und regulatorische Fragen, wie z.B. eine in vielen Ländern ungeklärte Finanzierung der Behandlung, die Grenze zwischen Behandlung und kognitiver Leistungssteigerung oder den Umgang mit besonders vulnerablen oder nur beschränkt einwilligungsfähigen Patient:innen. Parallel dazu entwickelte sich in den letzten Jahren ein Heimanwendungsmarkt, in dem Personen außerhalb des medizinischen Kontexts weitgehend unreguliert Geräte zur kognitiven Leistungssteigerung oder Selbstbehandlung erwerben. Vor diesem Hintergrund entwickelt ein internationales Konsortium unter der Leitung des Center for Responsible Research and Innovation (CeRRI) des Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO seit 2020 im vom Bundeministerium für Bildung und Forschung (BMBF)-finanzierten Projekt »STIMCODE-Brain Stimulation Reconsidered« 1 in einem partizipativen Prozess einen EU Code of Conduct (CoC) für die NIBS. 2 Unser Ausgangspunkt für diesen Beitrag ist die Beobachtung, dass trotz oder vielleicht auch wegen einer aktuell zu beobachtenden forschungspolitischen und auch forschungspraktischen ›Konjunktur‹ partizipativer Forschungsansätze, die durchaus unterschiedlichen Zielstellungen, die sich mit diesem Anspruch verbinden (können), häufig
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