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2013
Conference Paper
Titel
Wege einer effizienten Kältetechnik und solare Kühlung
Abstract
Aufgrund des steigenden Bedarfs in den meisten Sektoren der Kältetechnik steigt die Anzahl der installierten Anlagen und damit der absolute Energieverbrauch in der Kälte- und Klimatechnik - trotz zum Teil deutlich verbesserter Effizienz der Kälteprozesse. In einem ersten Positionspapier des Forschungsrats Kältetechnik in 2008 sind die Grundlagen für die Energie-Einsparpotenziale in der Kältetechnik und Emissionen aus dem Bereich der Kältetechnik dokumentiert worden. Aktuelle Zahlen von 2012 aus dem zweiten Positionspapier des Forschungsrats Kältetechnik liefern einen Anstieg des Energiebedarfs von 78.317 GWh/a im Jahr 1999 auf 85.163 GWh/a im Jahr 2009, wobei lediglich im Bereich der Haushaltskälte eine Marktsättigung und eine absolute Energieverbrauchsreduzierung zu verzeichnen sind. Andere Bereiche der Kältetechnik zeigen hinsichtlich der Anzahl der Kältesysteme weiterhin z. T. ein deutliches Wachstum, z. B. gekühlte Lebensmittel und Pkw-Klimatisierung. Für die globale Perspektive ist zu erwarten, dass bis ca. 2050 das Bevölkerungswachstum und damit der Bedarf an gekühlten Lebensmitteln stark steigen werden. Es werden Wachstumsraten von teilweise größer 5%/Jahr in einigen Sektoren der Kälte- und Klimatechnik erwartet. Eine absolute Energieverbrauchsreduzierung ohne eindeutige Politik- und Regulierungsmaßnahmen erscheint deshalb wenig realistisch. Um diesem Trend Rechnung zu tragen, hat sich die Kältebranche zu Best Practice Guidelines selbst verpflichtet, um eine Erhöhung der Effizienz weiter umzusetzen und vor allem die Bewertung des energetisch optimalen Betriebs von Kälteprozessen zu ermöglichen und damit maßgeblich zu den energiepolitischen Zielen der Bundesregierung beizutragen.
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