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1990
Report
Title
Fahrzeugerprobung eines wartungsarmen Batterieaggregates
Abstract
Nachdem Voruntersuchungen gezeigt hatten, daß das Batterieverhalten durch den Einsatz spezieller peripherer Elemente verbesserte werden kann, wurden die einzelnen Zellen mit einer Elektrolytumwälzung, einer Klimatisierung, mit Rekombinatoren und einer Rekombinatorüberwachung ausgerüstet. Mit einer Befeuchterzelle und einer Membranpumpe wurden sie zu einem geschlossenen Gaskreislauf zusammengeführt. Spezielle Meßfühler zur Erfassung der Säuredichte, der Gasung und Gaszusammensetzung dienten zur Optimierung der Batteriebetreibsführung, zur Realisierung einer verbesserten Laderegelung, zur Erfassung des Ladezustandes und zum Schutz des Aggregats vor Über- und Tiefladungen. Durch die gesteuerte Elektrolytumwälzung und eine verbesserte Erfassung des Ladezustandes mit Hilfe einer neuartigen Meßtechnik konnte der zur Volladung notwendige Ladefaktor deutlich verringert werden. Während des Fahrbetriebes wurden Ladefaktoren von 1,05, gegenüber 1,25 bei kontinuierlichem Batteriebetrieb, erreicht, was einem Energiewirkungsgrad der Batterie von 77 % entspricht. Der Wartungsaufwand wurde deutlich verringert, so daß Wartungsintervalle von über 12 Monaten möglich scheinen. Erprobt wurde eine langzeitstabile Ladezustandserfassung, die dem Fahrer verläßliche Informationen über den Zustand der Batterie liefert. Die Funktionstüchtigkeit der eingesetzten Zusatzkomponenten war zufriedenstellend.