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2004
Journal Article
Title
Das Internet der Dinge
Title Supplement
Warehousing Die RFID-Technologie ermöglicht die Selbstorganisation logistischer Prozesse. Ein grundlegender Wandel für den automatisierten Materialfluss
Abstract
Das Internet der Dinge entsteht, wenn die Prinzipen der internetbasierten Datenübertragung auf den physischen Transport von logistischen Objekten in Form von Paketen, Behältern usw. übertragen wird. Hierdurch wird die klassische Steuerung von Logistik und Materialfluss gewissermaßen auf den Kopf gestellt. Warenpakete werden zusammen mit Datenpaketen von einem (Internet-) Knoten zum nächsten befördert und finden ihr Ziel selbständig. In der Logistik hat die Einführung der neuen RF-ID-Technologie bereits an vielen Stellen stattgefunden. Dies betrifft zur Zeit im Wesentlichen Ladehilfsmittel, wie Paletten und Behälter, jedoch noch nicht die viel diskutierte Kennzeichnung des Joghurtbechers im Regal des Kaufhauses. Aber mit der Kennzeichnung der Ladehilfsmittel wird sich vieles in der Logistik und Datenverarbeitung ändern: nicht nur Prozesse, wie zum Beispiel die Erfassung am Wareneingang oder die Sicherung der Waren wird hierdurch vereinfacht, sondern die Philosophie der logistischen Steuerung wird sich in Richtung einer Vielzahl autonomer, selbstgesteuerter Systeme entwickeln, welche die "Intelligenz" des RF-ID-Chips vor Ort nutzen. Damit ist RF-ID weit mehr als der Ersatz des Barcodes durch den Chip. Mit einer intelligenten Nutzung dieser neuen Technologie werden sich zukünftig "autonome logistische Einheiten" zum "Internet der Dinge" entwickeln und damit eine neue Dimension nicht nur für die Logistik eröffnen.