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1995
Journal Article
Title
Lagertechniken in der Lebensmittelindustrie: Welches System für welchen Zweck?
Abstract
Technische Ausführungen von Lagersystemen für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie werden beeinflußt durch die Besonderheiten der Lagerstrukturen. Geringe Artikelanzahlen, kurze Verweilzeiten im Lager, Mindesthaltbarkeitsdaten, Auftragsstrukturen mit Voll- und Kommissionierpaletten sind charakteristisch für diese Branche. Neben-bekannten Systemen wie Palettenregal- und in Ausnahmefällen auch Hochregalägern, kommen zunehmend mechanisierte und teilweise auch automatisierte Lösungen zum Einsatz, die auf der flächen- und volumensparenden Kompaktlagertechnik beruhen. Zur Zeit am Markt erhältliche Kompaktlagersysteme lassen sich in vier unterschiedliche Lagerprinzipien, mit entsprechenden Aufgaben und Einsatzbereichen, unterscheiden. Dies sind das Durchlauf-, das Einschub-, das Satelliten- und das Verschieberegalprinzip. Den drei erst genannten Systemen ist gemeinsam, daß einzelne Lagerkanäle mehrere Ladehilfsmittel aufnehmen können, wobei sich jedoch immer nur ein Ladehilfsmittel je Kan al im direkten Zugriff befindet. Das Verschieberegalprinzip hingegen gewährleistet den direkten Zugriff auf jede Ladeeinheit. Um die jeweils geeigneten Lagersysteme für den konkreten Anwendungsfall bestimmen zu können, ist es wichtig, insbesondere wenn es sich um kostenintensive Ausführungen handelt, die Strukturen und Bebauungen derjeweiligen Betriebe umfassend zu berücksichtigen. Nur auf diese Weise ist gewährleistet, daß das geeignete System mit der optimalen Konfiguration gefunden wird.