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1988
Book
Title
Exploration von Fallbeispielen der Vernetzungslinie CAD/PPS
Abstract
Es konnte empirisch belegt werden, daß die Effekte einer CAD/PPS-Kopplung je nach Art der technisch-organisatorischen Gestaltung dieses Bausteins einer rechnerintegrierten Produktion (CIM) differieren. Der technische Spielraum bezieht sich insbesondere auf die Integrationsbreite, d.h. die Anzahl der verbundenen Teilelemente von CAD und PPS sowie auf die Integrationstiefe, d.h. bspw., ob Daten nur wechselseitig angezeigt oder auch weiterverarbeitet werden können. Die organisatorischen Möglichkeiten liegen in alternativen Konzepten zur Bündelung von Aufgaben innerhalb und zwischen Konstruktion und Arbeitsvorbereitung. Es zeigt sich, daß sich die bislang realisierten betrieblichen Anwendungen von CAD/PPS-Vernetzungen auf einen vergleichsweise geringen Teilausschnitt der technischen Möglichkeiten beschränken. Die organisatorischen Optionen, die sich durch die jeweils realisierte Kopplungsvariante eröffnen, werden von den Anwenderfirmen kaum gesehen. Die Verbindung von CAD und PPS hat insge samt keine gravierenden Verschlechterungen der Arbeitssituation mit sich gebracht, mögliche Verbesserungen jedoch ausgelassen, die im Sinne einer Optimierung der soziotechnischen Systemgestaltung bei einer organisatorischen Sicherstellung der Einheit von "Produkt und Organisation", einer Verbesserung des "inneren Aufgabenzusammenhangs" in einer Organisationseinheit und der Gewährleistung der Selbstregulierung auftretender Störungen und Schwankungen lägen. (ISI)