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1991
Conference Paper
Title
Pulverbeschichtung als Alternative zur Naßlackierung
Other Title
Electrostatic powder coating as an alternative to wet painting
Abstract
Beim Pulverbeschichten wird das Beschichtungsmaterial in Form von trockenem Thermoplast- bzw. Duroplastpulver auf die Werkstücke aufgebracht und durch Wärmeeinwirkung zu einem geschlossenen Film verschmolzen sowie (bei Duroplastpulvern) zusätzlich vernetzt. Zu unterscheiden ist zwischen den elektrostatisch abscheidenden Pulverbeschichtungsverfahren (bei denen das Pulver nach der Abscheidung aufgeschmolzen und vernetzt wird) und den Pulversinterverfahren, bei denen die Werkstücke vor der Beschichtung bis über die Schmelztemperatur des Pulvers erhitzt werden. Die charakteristischen Merkmale der Pulverbeschichtung, d.h. keine Lösungsmittelemissionen, minimale Mengen an Abspaltprodukten sowie kein Lackschlammanfall, stellen günstige Voraussetzungen bzgl. der Luft- und Wasserreinhaltung sowie der Abfallvermeidung dar. Wichtige material- und verfahrensbedingte Grenzen der Pulverbeschichtung sind die gegenüber der Naßlackierung i.a. höheren Mindestschichtdicken, die Wärmebelastung der Werkstü cke und die Verarbeitung zahlreicher Farbtöne.