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2022
Conference Paper
Title
Induktiv angeregte Thermografie mit automatisierter Prüfung im Vergleich mit der Magnetpulverprüfung
Abstract
Ein Prüfstand für die robotergeführte, vollautomatische Prüfung von Schmiedeteilen aus Stahl wurde aufgebaut. An Hand von ausgewählten Typen von Schmiedeteilen wurden Prüflose gemischt aus fehlerfreien und fehlerhafteten Teilen zusammengestellt. Aus den induktionsthermografisch gemessenen Infrarotbildsequenzen wurden zunächst Puls-Phasen-Thermografiebilder errechnet. Die Hälfte dieser Bilder und darin eingezeichneten Fehleranzeigen dienten dem Training eines neuronalen Netzwerks vom Typ U-Net. Die Menge der Trainingsdaten wurde durch Bildtransformationen von Fehlerbildern künstlich vergrößert. Die andere Hälfte der Prüfteile wurde dann auf Fehler automatisch analysiert. Die Prüfergebnisse wurden mit denen einer Magnetpulver-Rissprüfung wie in der Großserie verglichen. Betrachtet man diese als Referenz, so wurde je nach Typ von Prüfteil eine Übereinstimmung von 68% bzw. 82% erzielt. Rechnet man kleinere Anzeigen bei der thermografischen Prüfung dazu, ist die Übereinstimmung noch besser. Von der Induktionsthermografie nicht oder nur sehr schwach detektierte Magnetpulveranzeigen wurden bei einer nachfolgenden metallografischen Untersuchung als von Rissen sehr geringer Tiefe (< 150 μm) stammend erkannt.
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Language
German